Erst in der Schlussminute fiel am Samstagabend der entscheidende Treffer in einer packenden Partie zwischen dem TuS Metzingen und den BVB-Frauen. Am Ende mussten die Dortmunderinnen gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten der Handball-Bundesliga eine 23:24 (12:9)-Niederlage hinnehmen.

„Es ist immer ärgerlich, so ein knappes Spiel zu verlieren“, sagte BVB-Trainerin Ildiko Barna, „aber Metzingen ist ein anderes Kaliber, das ist ein Kandidat für die Meisterschaft“. Dabei waren die BVB-Frauen gut in die Begegnung gestartet. Nach acht Spielminuten konnten sich die Dortmunderinnen einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen, Metzingen stand in heimischer Halle unter Druck.

Vor allem an der Defensive der Borussia bissen sich die TuS-Akteurinnen in Halbzeit eins die Zähne aus. „Wir hatten heute sehr gutes Torwart- und Abwehrspiel“, befand auch Barna, die trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit ihrer Mannschaft war. Im Gegenteil: „Wir haben eine disziplinierte Leistung gezeigt, aber das Glück war heute auf der anderen Seite“, so Barna.

Vorsprung schmilzt

Halbzeit zwei begann mit Powerplay des TuS Metzingen. Der Tabellenzweite machte den durch Verletzungen beeinträchtigten Dortmunderinnen Druck – mit Erfolg, der Vorsprung schmolz. Eineinhalb Minuten vor Schluss glich der BVB durch einen Siebenmeter der nervenstarken Virag Vaszari aus, doch Metzingen hatte die passende Antwort parat. „Heute hätten wir einen Punkt holen können, auch einen Sieg“, sagte Barna, „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, doch es zählen die Punkte.“  

BVB: Woltering, Ferenczi, Burrekers, Kramer, Weisheitel (1), Zimmermann, Müller (3), Traumüller (3), Ettaqi (1), van Kreij (4), Huber (7/1), Salberg, Brandt, Emberovics, Vaszari (4/2)

Hendrik Nachtigäller (Ruhr Nachrichten)