Die Formkurve der BVB-Handballerinnen zeigt weiter oben. Nach dem überraschenden 22:22 gegen Leipzig legten die Dortmunderinnen Samstagabend beim starken Aufsteiger Neckarsulmer Sportunion nach und feierten einen auch in der Höhe verdienten 27:20 (10:8)-Sieg.

"Wir sind jetzt im Soll und haben die Verletzungsmisere gemeistert. Die gesamte Mannschaft hat meine Hochachtung, ich bin wirklich begeistert", kommentierte BVB-Trainerin Ildiko Barna den Auswärtssieg. Damit rückten die Borussinnen vor der sechswöchigen EM-Pause in der Tabelle der Bundesliga auf Rang acht vor.

Schwerer Gegner

Auch wenn am Ende das Ergebnis eine klare Sprache spricht, zumindest vor der Pause erwiesen sich die Baden-Württembergerinnen als der erwartet schwere Gegner, der von seinen Fans im gefürchteten Hexenkessel "Ballei" frenetisch angefeuert wurde. "Wenn wir das Spiel mal aus der Hand gegeben hätten, dann hätten die Zuschauer ihre Mannschaft nach vorn gepuscht", zeigte sich Ildiko Barna beeindruckt.

Dass es nicht so kam, war in der ersten Hälfte BVB-Torfrau Clara Woltering zu verdanken. "Sie hat uns im Spiel gehalten", sagte Barna, die im zweiten Durchgang eine überragende Teamleistung sah, aber gleichzeitig zwei Spielerinnen hervorhob.

Neuzugänge überzeugen

Die beiden Neuzugänge Svenja Huber und Harma van Kreij. Huber erzielte neun Tore und verwandelte dabei sicher und souverän alle fünf Siebenmeter, während Rückraumspielerin van Kreij die defensive Neckarsulmer Abwehr knackte.

"Dadurch konnten wir uns auf den Außen und am Kreis besser positionieren", sagte Barna. "Nach der Pause waren wir einfach besser und cleverer, haben wenig technische Fehler begangen und in der Abwehr sehr diszipliniert gespielt."

BVB: Woltering, Burrekers - Kramer, Weisheitel, Zimmermann (1), Müller (7), Traumüller, Ettaqi (1), van Kreij (7), Huber (9/5), Salberg, Emberovics (2)

Ruhr Nachrichten