Am Ende machten es die Handballerinnen des BVB noch einmal richtig spannend beim Absteiger SVG Celle. Zwar gewannen die Borussinnen mit 30:29 (15:13), doch vergaben sie in den letzten vier Minuten einen nur scheinbar komfortablen Drei-Tore-Vorsprung.

Erst der Treffer von Carolin Schmele, deren Zukunft beim BVB fraglich ist, erlöste die Dortmunderinnen quasi mit der Schlusssirene. Zuvor hatte Nachwuchsspielerin Dana Bleckmann mit ihren Treffern zum 27:25 (53.) und 29:26 (55.) für eine Vorentscheidung gesorgt.

"Dann wurden wir zu ruhig"

Sportlich hatte die Partie vor 320 Zuschauern in Celle keinen Wert mehr, dennoch wollten sich die Gastgeberinnen nicht kampflos geschlagen geben. "Wir haben gut angefangen, hatten starke Aktionen. Aber dann wurden wir zu ruhig, zu lässig", meinte BVB-Trainerin Ildiko Barna.

In der 48. Minute stellte Celle dann sein Spiel auf 7:6 um und brachte mit dieser Taktik den BVB aus dem Konzept. "Besonders die routinierten Spielerinnen haben dann nicht mehr so getroffen", gestand Barna. "Ja, ich bin glücklich über diesen Sieg." Und vielleicht reicht es sogar noch zu Platz sechs wie im Vorjahr. Denn dem HC Leipzig droht wegen eines Lizenzvergehens ein Punktabzug von vier Zählern.

BVB: Ferenczi, Woltering; Kramer (4), Grijseels (1), Weisheitel, Zimmermann (2), Müller (5), Traumüller (1), Schmele (4/2), Ettaqi, Bleckmann (3), van Kreij (8/1), Huber (1/1), Vaszari (1)

Peter Kehl (Ruhr Nachrichten)