Während die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft der Frauen in Schweden nach zwei überzeugenden Auftritten gegen Vize-Weltmeister Niederlande und Vize-Olympiasieger Frankreich am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr gegen Polen um den Einzug in die Hauptrunde kämpft (ab 18.20 Uhr im Livestream auf www.Sport1.de sowie auf Sport1+), gibt es auch für die Handball Bundesliga Frauen Positives zu vermelden. Mit insgesamt 33 Spielerinnen stellt die HBF gemeinsam mit der ungarischen Liga die meisten Teilnehmerinnen in den 16er-Kadern der insgesamt 16 EM-Mannschaften. Die dänische Primo Tours Ligaen folgt mit 31 Spielerinnen. Zählt man die Dänin Fie Woller noch hinzu, die seit 1. Dezember bei der SG BBM Bietigheim unter Vertrag steht, aber noch kein Bundesligaspiel bestritten hat, führt die HBF das Ranking sogar alleine an. 

Die Biegler-Ladies haben mit der ehemaligen Buxtehuderin Isabell Klein lediglich eine Spielerin in ihren Reihen, die nicht in der Handball Bundesliga Frauen unter Vertrag steht. Klein spielt seit dieser Saison in der französischen LFH bei Nantes Loire Atlantique Handball, verletzungsbedingt fehlt die in Metz unter Vertrag stehende Xenia Smits. Gleichauf mit der ungarischen folgt die HBF somit der russischen Liga, wo alle 16 Spielerinnen des EM-Kaders auch in der nationalen Liga spielen. 

Die Spielerinnen der HBF verteilen sich dabei ebenso wie die Akteurinnen der französischen Liga auf insgesamt 10 der 16 teilnehmenden Nationen, unter Berücksichtigung von Woller sind es sogar elf. Es folgen die Ligen aus Ungarn (9) und Dänemark (8). 

Die HBF-Club-Rangliste führt der Deutsche Meister Thüringer HC an, der mit sieben Spielerinnen vertreten ist und darüber hinaus mit Dinah Eckerle eine weitere Spielerin stellt, die während des Turniers noch zum Einsatz kommen könnte. Es folgen die TuS Metzingen, der Buxtehuder SV und die SG BBM Bietigheim (ohne Woller), die alle mit fünf Spielerinnen dabei sind. Jeweils drei deutsche Nationalspielerinnen kommen von Borussia Dortmund und dem HC Leipzig, der mit der polnischen Kapitänin Karolina Kudlacz-Gloc eine weitere Spielerin in Schweden vor Ort hat, die jedoch aufgrund von Rückenbeschwerden keine Berücksichtigung für den 16er-Vorrunden-Kader gefunden hat. 

Insgesamt stellen elf der vierzehn Erstligisten Spielerinnen für die EHF Euro 2016 ab, der VfL Oldenburg stellt zudem mit Leszek Krowicki den Trainer der polnischen Auswahl. Weitere Spielerinnen gehören noch zu den erweiterten Aufgeboten, die ggf. nachnominiert werden können, so wie das Spanien nach der Verletzung von Marta Mangue Gonzalez mit Patricia Elorza (Bera Bera) gemacht hat.

Die HBF-Spielerinnen der 16er-Kader im Überblick:

Thüringer HC: Meike Schmelzer (GER), Kerstin Wohlbold (GER), Iveta Luzumova (CZE), Macarena Aguilar (ESP), Manon Houette (FRA), Szimonetta Planeta (HUN), Crina Elena Pintea (ROU)

SG BBM Bietigheim: Kim Naidzinavicius (GER), Angela Malestein (NED), Maura Visser (NED), Tess Wester (NED), Fie Woller (DEN)

TuS Metzingen: Julia Behnke (GER), Anna Loerper (GER), Jasmina Jankovic (NED), Marija Obradovic (SRB)

Buxtehuder SV: Emily Bölk (GER), Lone Fischer (GER), Michelle Goos (NED), Lynn Knippenborg (NED)

HC Leipzig: Anne Hubinger (GER), Katja Kramarczyk (GER), Saskia Lang (GER)

Borussia Dortmund: Svenja Huber (GER), Stella Kramer (GER), Clara Woltering (GER)

FA Göppingen: Michaela Hrbkova (CZE), Petra Adamkova (CZE), Lina Krhlikar (SLO)

VfL Oldenburg: Kelly Dulfer (NED), Veronica Mala (CZE)

TSV Bayer 04 Leverkusen: Jenny Karolius (GER)

HSG Blomberg-Lippe: Alicia Stolle (GER)

Neckarsulmer Sport-Union: Emilia Galinska (POL)

PM HBF