Clara Woltering war - erneut muss man schon sagen - eine der Matchwinnerinnen im deutschen Team. Beim 23:22-Erfolg gegen Polen zeigte sie über 60 Minuten eine starke Leistung und parierte gerade am Ende entscheidende Bälle. "Jetzt fällt ein ganz dicker Stein vom Herzen", erklärte die Torhüterin direkt nach Abpfiff ...

Clara, Glückwunsch zum Einzug in die Hauptrunde ... 

Clara Woltering:
Danke, das war unser Ziel - wir wollten möglichst viele Spiele haben und das haben wir jetzt. So ein Spiel muss man erstmal gewinnen, das ist wieder eine wichtige Erfahrung, die wir gemacht haben. Jetzt fällt ein ganz dicker Stein vom Herzen und ich so froh und so stolz auf dieses Team, dass wir immer an uns glauben. Das hat man auch am Schluss gesehen - wir haben nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern haben einfach weiter gemacht. 

War diese Stärke der entscheidende Faktor, dass ihr das Match für euch entschieden habt? 

Clara Woltering:
Man muss wissen, welche Stärken man hat und das haben wir uns jetzt in diesem Turnier und jedem Training auch erarbeitet. Es ist wichtig, dass man diese Stärke rausholen kann. Vielleicht war es dafür auch ganz gut, dass wir gegen Schweden solche Spiele in der Vorbereitung hatten, in denen nicht unbedingt alles geklappt hat, in denen wir uns aber auch zurückgekämpft haben. Denn wenn man wie heute die ganze Zeit führt und dann plötzlich führen die Polinnen, muss man das erstmal wegstecken. Wir haben einfach weitergemacht! 

Lässt Michael euch jetzt feiern oder richtet sich die Konzentration direkt auf die Hauptrunde? 

Clara Woltering:
Jetzt gerade lässt er uns bestimmt feiern (schmunzelt). Wir sind alle so, so glücklich, dass wir nach Göteborg fahren, weil wir so hart dafür gearbeitet haben. Morgen ist die Konzentration auf die nächsten Aufgaben, jetzt freuen wir uns erst einmal … 

jun - Foto: sportseye.de - HBF