Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Celle empfangen die Neckarsulmer Bundesliga-Frauen am Samstagabend im letzten Heimspiel vor der EM-Pause Borussia Dortmund in der Ballei. Mit 5:9 Punkten stehen die Handball-Damen vom BVB mit einem Pluspunkt weniger einen Platz hinter der Sport-Union, haben allerdings das bessere Torverhältnis. Gleich drei Mal spielte die Mannschaft von Ildiko Barna gegen Göppingen, Bad Wildungen und zuletzt gegen Leipzig unentschieden und konnte sich zuhause gegen Nellingen deutlich mit 30:17 durchsetzen. In Oldenburg, Bietigheim und Metzingen mussten sich die Dortmunderinnen geschlagen geben, verpassten im letzten Auswärtsspiel bei den TuSsies aber nur hauchdünn einen Auswärtssieg.

In der vergangenen Saison trennte sich die Borussia von den beiden Rückraumschützinnen Sally Potocki bzw. Sarolta Selmeci und musste die junge Kreisläuferin Annika Ingenpaß nach Metzingen ziehen lassen. Besonders hart traf die Verantwortlichen aber, dass sie in dieser Saison auf Nadja Nadgornaja verzichten müssen, da sie Ende des Jahres ihr erstes Kind erwartet. Der BVB musste auf den Ausfall der letztjährigen Topscorerin im Team reagieren und verpflichtete Mira Emberovics und Harma van Kreij, die gemeinsam mit Carolin Schmele die Lücke stopfen sollen. Zusätzlich verstärkte Barna ihr Team mit der der deutschen Nationalspielerin Svenja Huber vom Thüringer HC auf Rechtsaußen, die aktuell auch die beste Torschützin in Dortmund ist.

Zusätzlich zum Ausfall von Nadgornaja verletzte sich dann Mitte September die talentierte Rückraumspielerin Alina Grijseels, die mit einem Unterarmbruch in diesem Jahr ausfällt und damit auch im heutigen Spiel fehlt. Trotz dieser Ausfälle hat die Borussia auch nach der starken Aufstiegssaison 2015/16 weiterhin einen richtig gut besetzten Kader und kam zuletzt in den Spielen gegen Leipzig und Metzingen immer besser in Fahrt. Mit Huber, Stella Kramer und Kreisläuferin Anne Müller hat der BVB gleich drei deutsche Nationalspielerinnen im Team und mit Clara Woltering im Tor sogar eine der stärksten Torhüterinnen, die zuletzt noch Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft war und wie Svenja Huber zur EM nach Schweden fahren wird.

Trotzdem ist die Sport-Union um Trainer Emir Hadzimuhamedovic auch für das kommenden Heimspiel wieder hoffnungsvoll: “Meine Mannschaft hat auch in diesem Spiel eine Chance auf den Heimsieg und kann nach dem Sieg vom vergangenen Wochenende mit Selbstvertrauen in das Spiel gegen Dortmund gehen. Wie in den letzten Heimspielen in der Bundesliga wollen wir den Gegner auch wieder durch den Hexenkessel Ballei unter Druck setzen und können durch eine ähnliche starke Leistung wie zuletzt in der zweiten Halbzeit in Celle eventuell auch als Außenseiter zwei Punkte holen. Mit einem Sieg gegen den BVB würden wir mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Winterpause gehen, bevor es am 30.12. gegen Bad Wildungen zum Jahresabschluss kommt.”

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