Die BVB Handball Damen haben mit dem 26:29 (10:13) bei der HSG Blomberg-Lippe auch ihr zweites Derby gegen die Ostwestfälinnen nicht gewinnen können. Das Team von Trainerin Ildiko Barna hatte in der Blomberger Sporthalle an der Ulmenallee gegen brandheiße Gastgeberinnen einen schweren Stand.

Bei der Auswärtsniederlage liefen die Schwarzgelben von Beginn an einem Rückstand hinterher, den Barnas Team über die gesamte Spielzeit zwar nicht anwachsen ließ, aber eben auch nicht entscheidend verkürzen konnte: Bereits nach sieben Minuten musste die BVB-Trainerin beim Stande von 5:2 ihre erste Auszeit nehmen, ihr Team bekam in der Abwehr keinen Zugriff. Das besserte sich im Anschluss an die Intervention von außen, der BVB stand nun deutlich stabiler, kam auch ins Tempospiel und hatte nach Hubers Treffer zum 7:7 wieder ausgeglichen (18‘). Zur Pause waren es dann allerdings wieder drei Treffer Rückstand. Dortmund verteidigte engagiert, jedoch nicht mit der allerletzten Konsequenz, was die spielfreudigen Blombergerinnen vermehrt ausnutzten und mit einem 13:10 in die Kabinen gingen. „Wir waren gut vorbereitet und hatten viele Ideen, die wir mit großer Disziplin und gutem Engagement umgesetzt haben“, zeigte sich der Blomberger Coach André Fuhr zufrieden.

Das konnte man von seinem Pendant in schwarzgelb nicht gerade sagen: „Ich gratuliere Blomberg zum verdienten Sieg. Wir haben es nicht mehr geschafft, das Spiel enger zu gestalten“, gab Barna zu Protokoll. Im zweiten Durchgang lagen ihre Schützlinge stets in Rückstand, weil es nicht gelang, die immer wieder auftauchenden Lücken in der Abwehr zu schließen, die Blomberg dann insbesondere mit der individuellen Klasse der elffachen Torschützin Alicia Stolle nutzte. Mitte des zweiten Durchgangs konnte der BVB den Rückstand sogar noch einmal auf einen Treffer verkürzen (19:20, 45‘), aber der Ausgleich gelang in dieser Phase nicht. Wer weiß, ob die Partie dann noch einmal gekippt wäre – so bleibt eine Niederlage für die Dortmunderinnen, die den ostwestfälischen Rivalen somit in der Tabelle wieder an sich vorbeiziehen lassen müssen. „Wir wollen jetzt das Unmögliche möglich machen und gegen Thüringen und Bietigheim punkten“, gibt Ildiko Barna angesichts des schwierigen Restprogramms den Kampf ums internationale Geschäft nicht auf.

BVB: Woltering, Ferenczi – Kramer (3), Grijseels (6/5), Weisheitel (1), C. Müller, A. Müller (1), Espínola Pérez, Galinska, Stockschläder, van Kreij (7), Huber (1), Månsson (5), Emberovics (1), Bleckmann, Vaszari (1).