Eine ganz bittere Pille mussten die BVB Handball Damen beim 30:31 (17:14) in Göppingen schlucken: Mit der Schlusssirene erzielte Maxime Struijs nach einem Freiwurf den Endstand und fügte den Dortmunderinnen so die Auswärtsniederlage zu. Eine Punkteteilung wäre wohl das gerechte Ergebnis gewesen – denn nach einer ersten Halbzeit, in der sie die bessere Mannschaft war und verdient führte, ließen die Gäste nach der Pause merklich nach.

Das hing mit einer Umstellung der Göppinger Deckung zusammen. Im ersten Durchgang kam der BVB trotz einer offensiven Deckung gegen die Dortmunder Aufbauspielerin immer wieder zu einfachen Toren aus dem Rückraum und freien Würfen von den Außenpositionen, die von Svenja Huber und Virag Vaszari hochprozentig genutzt wurden. In der zweiten Halbzeit deckten die Frisch Auf Frauen dann aber deutlich offensiver und unterbanden so den schwarzgelben Spielfluss. Das schmeckte dem Team von Trainerin Ildiko Barna gar nicht, bereits zehn Minuten nach der Pause hatte Göppingen ausgeglichen. Weitere zehn Minuten später lagen die Gastgeberinnen gar mit drei Toren in Front (27:24, 50‘), doch die Dortmunderinnen berappelten sich noch einmal und glichen eine halbe Minute vor Schluss zum 30:30 aus. So hätte es zumindest mit einem Punkt zurück ins Ruhrgebiet gehen können, doch Struijs hatte andere Pläne.

Andreas Bartels aus dem Abteilungsvorstand des BVB war nach der Partie bedient. „Mit einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit holen wir in dieser Liga nicht mehr viele Punkte. Am Mittwoch geht es zuhause gegen Oldenburg jetzt um Einiges“, analysierte Bartels die Leistung der Dortmunder Handballerinnen.