Die BVB Handball Damen sind nach dem 33:23 (18:11)-Erfolg beim VfL Oldenburg weiterhin mittendrin im Kampf um die internationalen Plätze in der Frauenhandballbundesliga (HBF).

Den Grundstein für den überzeugenden Erfolg beim Final-Four-Teilnehmer legte das Team von Trainerin Ildiko Barna mit einer überaus konzentrierten Leistung in der ersten Halbzeit: Mit einer deutlichen 18:11-Führung gingen die Schwarzgelben in die Kabinen. „Unsere Abwehr stand im Verbund mit der Torhüterin super“, lobte Barna ihre Schützlinge. Zehn Minuten lang konnten die Oldenburgerinnen das Spiel ausgeglichen gestalten, anschließend setzten sich die Gäste mit vier Toren in Folge erstmals ab (9:5, 13‘). Oldenburg deckte Nadja Månsson von Beginn an offensiv, die entstehenden Freiräume nutzte der BVB über die Außen- und Kreispositionen.

VfL-Trainer Niels Bötel nahm folgerichtig seine erste Auszeit, Abhilfe schaffte das jedoch nicht, denn die Dortmunderinnen waren schlicht und einfach die bessere Mannschaft. Das machte sich vor allem zum Ende der ersten Halbzeit bemerkbar, als die Gastgeberinnen ihrem dünnen Kader Tribut zollen mussten, während Barna munter durchwechseln konnte. „Wir konnten die gesamte Partie über ohne Leistungsabfall durchwechseln, das zeigt, dass die Mannschaft insgesamt gut drauf ist“, freute sich Barna. Die Folge war die bereits erwähnte deutliche Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel trat Bötels Team deutlich kompakter in einer 6:0-Deckung auf, es brauchte eine gewisse Zeit, bis sich die Schwarzgelben darauf eingestellt hatten: In der 37. Minute betrug der Vorsprung beim 19:15 „nur“ noch vier Treffer. Diesmal war es Barna, die eine Auszeit nahm. „Wir haben da ein paar Gegenstöße kassiert. Ich habe den Mädels gesagt, sie sollen ruhig bleiben. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir diese Partie verlieren könnten“, blickt die BVB-Trainerin zurück. Gesagt, getan: Unter der Regie der an alter Wirkungsstätte bärenstark aufspielenden Caroline Müller fand der BVB seinen Rhythmus wieder und setzte sich nach und nach ab. Oldenburg hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen, bereits zehn Minuten vor Schluss war die Partie beim Stande von 28:18 quasi entschieden. Zwei Indizien für den hervorragenden schwarzgelben Auftritt: Als Clara Woltering in der 50. Minute für Annamaria Ferenczi Platz machte, hatte die amtierende Handballerin des Jahres neun der letzten zehn Würfe entschärft und kam insgesamt auf eine Quote von 60 Prozent gehaltener Bälle. Und den Treffer zur erstmaligen zehn-Tore-Führung besorgte mit Dana Bleckmann eine Nachwuchsspielerin, der Barna bescheinigte, ihre Chance genutzt zu haben: „Sie hat vorne zielstrebig agiert und hinten gut gestanden.“ Das passte ins Bild eines rundum gelungenen Auswärtsauftrittes der BVB Handball Damen.

 

BVB: Woltering, Ferenczi – Kramer (1), Grijseels (2), Weisheitel, C. Müller (6), A. Müller (4), Espínola Perez (4), Galinska, Stockschläder (6), van Kreij (1), Huber (6/4), Månsson (1), Emberovics (1), Bleckmann (1), Vaszari.