Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen behalten auch nach dem sechsten Spieltag ihre Weiße Weste. In der ersten Begegnung nach dem Umbau der Öschhalle gewann das Team den Krimi gegen den BVB Dortmund vor ausverkauftem Haus mit 24:23 (9:12).

"In solchen engen Spielen macht die Unterstützung und Atmosphäre in der Öschhalle viel aus", sagte TuS-Trainer Csaba Konkoly nach einer Partie, in der Linksaußen Katharina Beddies eine Minute vor Schluss mit ihrem dritten Treffer für die Entscheidung sorgte.

In der ersten Halbzeit hatten es die Gastgeber, die ohne Spielmacherin Anna Loerper (Wadenzerrung) auskommen mussten, vor 1050 Zuschauern mit einer indiskutablen Angriffsleistung und Schwächen in der Abwehr den Gästen leicht gemacht, von Beginn an in Führung zu liegen. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand vier Treffer (6:10/9:13), ehe die Metzingerinnen in der zweiten Halbzeit ihren Rhythmus fanden.

Die couragierte Linkshänderin Luca Szekerczes (6/2 Tore) markierte die erste TuS-Führung (14:13/36.). Dortmund ließ sich nicht abschütteln. Sechs Minuten vor Schluss lag die TuS 21:22 hinten, aber in der Endphase belohnte sich das Team für seinen unermüdlichen Kampfgeist, indem es durch zwei Mal Marlene Zapf sowie das Tor von Katharina Beddies noch den knappen, glücklichen Erfolg sicherstellte.

Von Frank Pleyer - Reutlinger General-Anzeiger