Es gibt angenehmere Aufgaben, als eine Niederlage in der letzten Sekunde verarbeiten zu müssen. Vielleicht passt es bei den BVB Handball Damen da ganz gut, dass unmittelbar nach dem bitteren 30:31 in Göppingen direkt die nächste Aufgabe wartet – das Team von Trainerin Ildiko Barna trifft am Mittwochabend in eigener Halle auf den VfL Oldenburg (19:30 Uhr, Sporthalle Wellinghofen).

Und das Vorhaben, den Bock im Heimspiel umzustoßen lässt sich offenbar ganz gut an: „Die Mannschaft arbeitet wie verrückt“, lobt Barna die Einstellung ihrer Schützlinge, die an beiden Weihnachtsfeiertagen in der Halle schwitzten. Spätestens beim Anwurf wissen sie dann auch, wofür: Die Sporthalle Wellinghofen ist zwischen den Feiertagen traditionell bestens besucht. „Oldenburg ist ein schwieriger Gegner, aber mit der Unterstützung unserer Fans haben wir sicherlich eine gute Chance“, weiß Barna.

Alle Rahmenbedingungen außen vor gelassen, kommt eine Mannschaft ins Ruhrgebiet, die über eine sehr hohe offensive Qualität verfügt. „Sie ergänzen sich speziell im Rückraum sehr gut, bereiten ihre Abschlüsse vor und werfen mit viel Selbstvertrauen. Dazu kommt ein starkes Gespann im Tor“, erklärt die BVB-Trainerin. Die bisherigen Oldenburger Ergebnisse zeigen, dass sich eine Chance zum Sieg ergibt, wenn man die gut geölte Angriffsmaschinerie eindämmen kann. Dazu müssen sich die Schwarzgelben im Vergleich zur Göppingen-Partie in der Abwehr steigern. „Auswärts 30 Tore zu erzielen ist okay, aber wir haben zu viele Gegentreffer kassiert“, unterstreicht Barna und hat auch gleich die Lösung parat: „Wir müssen vorne und hinten die direkten Duelle annehmen.“ Denn körperlich ist der VfL nicht die stärkste Mannschaft. In dieser Hinsicht hat der BVB einen Vorteil, den es mit den Fans im Rücken zu nutzen gilt. Nicht dabei sein werden weiterhin Stella Kramer und Harma van Kreij.