Nach zuletzt vier Siegen in Serie haben die Handball-Frauen von Borussia Dortmund am Samstag beim amtierenden Meister Thüringer HC eine 21:29-Niederlage in der Bundesliga hinnehmen müssen.

Gegen die zweitplatzierten Thüringer hat sich der BVB von Anfang an schwergetan. Der nach einer Minute verworfene Siebenmeter durch Svenja Huber steht sinnbildlich für den schwachen Start der Schwarzgelben. Zwar konnte der BVB nach fünf Minuten mit 2:1 durch Virag Vaszari in Führung gehen, doch diese sollte die letzte des Tages bleiben. Bis zum Halbzeitpfiff hat es die Mannschaft von BVB-Trainerin Ildiko Barna nicht geschafft, ihr Spiel aufzuziehen.

"Wichtige Chancen verworfen"

„Die Mannschaft hat phasenweise gut gespielt und gute Einzelaktionen gehabt. Wir haben aber zu viele wichtige Chancen verworfen“, sagt Barna. Nach 20 Minuten sind die Gastgeberinnen dem BVB mit vier Toren enteilt. Mit einem 8:14-Rückstand ist der BVB dann schließlich in die Pause gegangen.

Die zweite Spielhälfte hat sich für die BVB-Sieben anfangs erfolgreicher gestaltet als die ersten 30 Minuten des Spiels. In Minute 40 sind die Dortmunder durch Alina Grijseels Tor zum 12:16 auf vier Tore herangekommen. Allerdings ist es den Schwarzgelben im weiteren Spielverlauf nicht mehr gelungen, näher als bis auf vier Treffer Differenz heranzukommen.

Zu viele Zeitstrafen

In den letzten fünf Minuten der Partie haben die Spielerinnen in den gelben Trikots merklich die Schultern hängen gelassen und der Thüringer HC ist mit acht Toren letztlich davongezogen. „Insgesamt acht Zwei-Minuten-Strafen sind für dieses Spiel auch zu viel gewesen“, hadert Barna nach der Partie.

Siebenmal ist ihre Mannschaft bestraft worden. „Wenn, dann müssen solche Entscheidungen dann auch auf beiden Seiten gleich ausgelegt werden“, legt Barna nach, „es ist ein faires Spiel gewesen“. Borussia Dortmund steht mit dieser Niederlage nach elf Spieltagen auf Platz sechs der Bundesliga-Tabelle.

BVB: Ferenczi, Woltering (1) - Burrekers, Kramer, Grijseels (8/5), Weisheitel (1), Zimmermann, Müller, Traumüller, Ettaqi, van Kreij (7), Huber (3/1), Emberovics, Vaszari (1)

Moritz Mettge (Ruhr Nachrichten)