Die erst 19 Jahre alte Anastasiya Sivukha vom belarussischen Klub Victoria-Berestie wird den rechten Rückraum der Handball-Damen von Borussia Dortmund ab der kommenden Saison verstärken. Der BVB geht damit weiter konsequent seinen eingeschlagenen Weg der Verjüngung des Kaders.

Bei den Handball-Damen von Borussia Dortmund geht der Kader-Umbau für die Saison 2022/23 weiter: Mit der erst 19 Jahre jungen Anastasiya Sivukha vom belarussischen Verein Victoria-Berestie, in der vergangenen Saison Dritter in der nationalen Meisterschaft, sicherte sich der amtierende Deutsche Meister eine hochtalentierte Rückraumspielerin mit langfristiger Perspektive.

"Wir hoffen, dass der Wechsel reibungslos funktionieren wird", sagt BVB-Abteilungsvorstand Andreas Heiermann angesichts der aktuellen politischen Lage. Der Vertrag wurde bereits von allen Parteien unterschrieben. "Wir hoffen, dass Anastasiya in Deutschland eine Arbeitsgenehmigung bekommen wird und dass sie aus Belarus ausreisen kann. Ich bin aber sehr zuversichtlich", so Heiermann.

Nachdem Schwarzgelb bereits Lisa Antl, Meret Ossenkopp (beide vom Buxtehuder SV), Zoë Sprengers (Bayer Leverkusen) und Lena Hausherr (BSV Sachen Zwickau) für die kommende Saison verpflichtet hatte, ist Sivukha der fünfte Neuzugang des BVB. „Anastasiya passt genau in unser Anforderungsprofil, sie spielt im rechten Rückraum und überzeugt durch ein sehr dynamisches Spiel mit hohem Einsatz. Ich habe ihre Lust gespürt, bei uns spielen zu dürfen“, erklärte BVB-Chefcoach André Fuhr. Sivukha hat einen Zweijahres-Vertrag in Dortmund unterschrieben.

Die 1,77 Meter große und 69 Kilogramm schwere Spielerin stammt vom HC Gomel, spielt seit der Saison 2020/21 bei Victoria-Berestie. Mit Berestie schaffte es Sivukha bis in die 3. Qualifikations-Runde der EHF Europa League.

Bereits mit 17 Jahren wurde sie zur Kapitänin der belarussischen U19-Nationalmannschaft gewählt, 2019 war Sivukha bei den W17-Europameisterschaften erfolgreichste Torschützin für Belarus. Zwei Jahre später bei der U19-Europameisterschaft in Nord-Mazedonien schaffte es der BVB-Neuzugang in die Top Ten der besten Torschützinnen des Turniers.