Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben auch ihr Bundesligaspiel beim Tabellenvorletzten FSV Mainz 05 gewonnen. Nach dem 46:16 (23:9)-Erfolg am Samstagabend geht das Team von Trainer André Fuhr ungeschlagen in die Topspiele gegen Bietigheim, Blomberg und Thüringen.

Der BVB ging durch Tore von Kelly Dulfer und Johanna Stockschläder gegen vom Verletzungspech gebeutelte Mainzerinnen, die auf sieben Spielerinnen verzichten mussten, zunächst 2:1 in Führung. Die Gastgeberinnen reizten ihre Angriffe fast immer bis zum Zeitspiel aus, Schwarzgelb erzielte seine Treffer durch das gewohnte Tempospiel nach Ballgewinnen. So stand es nach 10 Minuten - vor allem durch schnelle Gegenstöße von Kelly Vollebregt - bereits 8:3 für die Borussinnen, die im Hinblick auf die kommenden drei Spiele Rechtsaußen Tina Abdulla eine Pause gönnten.

Die Mainzerinnen nahmen Inger Smits in kurze Manndeckung - die Dortmunderin versuchte auch gar nicht, ins Spiel einzugreifen. Aber auch so hatten ihre Kolleginnen keine Probleme am Samstagabend: Der Abstand schmolz durch einige Fehlwürfe zwar kurzzeitig, die Borussinnen ließen den Mainzerinnen durch konsequente Abwehrarbeit allerdings keine Chance.

André Fuhr nahm Laura van der Heijden, Inger Smits und Kelly Dulfer schon früh vom Feld und schickte Tessa van Zijl, Alina Grijseels und Dana Bleckmann ins Spiel. Nach 21 Minuten kam außerdem Rinka Duijndam für Isabell Roch ins Tor und zeigte beim Stand von 15:7 eine starke Siebenmeter-Parade. Über 18:7 (24.) und 21:9 ging Schwarzgelb mit einer 23:9-Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Nach dem Wiederanpfiff erhöhten Dana Bleckmann und Alina Grijseels umgehend auf 25:9 (34.). Nachdem die Mainzerin Denise Großheim verletzte vom Feld musste, legten Jennifer Gutiérrez Bermejo und Clara Monti Danielsson mit zwei Toren nach (27:9, 35.). Nach 40 Minuten spielte Bleckmann Gutiérrez auf Linksaußen völlig frei, die Spanierin nutzte die Chance und traf zum 30:10 für Schwarzgelb.

Bis zum Schlusspfiff kontrollierten die Borussinnen das Spiel weiter und verwandelten einen Gegenstoß nach dem anderen. Nach 46 gespielten Minuten führte das Team von André Fuhr, der allen Spielerinnen Einsatzzeiten gab, bereits 36:12 und erhöhte bis zum Schlusspfiff auf 46:16.

"Ich finde, wir haben das sehr seriös über 60 Minuten gespielt, Kompliment an die Mannschaft. Ich bin vor allem froh, dass alle unverletzt geblieben sind. Wir haben das Spiel gut genutzt, um Selbstvertrauen mitzunehmen in das Spiel gegen Bietigheim am Mittwoch", sagte Fuhr nach dem Spiel.

Die BVB-Damen stehen nach dem Sieg gegen Mainz mit 46:0 Punkten weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze. In den nächsten drei von insgesamt noch sieben verbleibenden Bundesliga-Partien spielen die Borussinnen gegen die Topklubs aus Bietigheim (31. März), Blomberg (3. April) und Thüringen (10. April).

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels (6/4), van der Heijden (2), van Zijl (1), Smits, Stockschläder (3), Freriks (5), Dulfer (4), Rode (5), Bleckmann (3), Vollebregt (7), Gutiérrez Bermejo (6), Danielsson (4)