Die Handball-Damen des BVB werden in der EHF Champions League nicht zu den Play-off-Spielen gegen Metz Handball antreten. Grund dafür ist die Unsicherheit rund um einen Corona-Fall beim Gegner. 

Die Borussinnen hätten Hin- und Rückspiel gegen die Französinnen am kommenden Freitag und am Sonntag in Nancy ausgetragen, da das französische Département Moselle, in dem Metz liegt, als Virusvarianten-Gebiet eingestuft wurde.

Aufgrund einiger positiver Corona-Fälle im Team befand sich Metz noch bis Mitte der vergangenen Woche in Quarantäne und durfte diese, nachdem alle Spielerinnen negativ getestet wurden, wieder verlassen. Anfang dieser Woche wurde dann erneut eine Spielerin von Metz positiv auf das Coronavirus getestet. Laut Verein habe die betroffene Spielerin nach dem Verlassen der Quarantäne in der vergangenen Woche aber keinen Kontakt zur Mannschaft gehabt.

Ein erneuter Corona-Fall im Team von Metz. Die Unsicherheit, ob die betroffene Spielerin nicht doch eine ihrer Kolleginnen angesteckt hat. Die Tatsache, dass sich die Borussinnen in der Länderspielpause in der kommenden Woche in ganz Europa verteilen. Diese Gründe haben am Ende zu der Entscheidung geführt, nicht zu den Play-off-Spielen anzutreten.

"Die Sicherheit und die Gesundheit gehen vor"

"Unter den gegebenen Voraussetzungen ist eine Reise nach Nancy und die Austragung der Spiele unverantwortlich. Die Sicherheit und die Gesundheit von Spielerinnen und Staff gehen hier einfach vor", erklärt BVB-Vorstand Andreas Heiermann. Mannschaft und Trainerteam teilen diese Meinung.

Borussia Dortmund hatte mit Metz und der EHF in den vergangenen Tagen mögliche Lösungen durchgesprochen. Die Idee, nur ein Entscheidungsspiel am Sonntag auszutragen und die Mannschaft von Metz bis dahin täglich auf das Virus testen zu lassen, stand im Raum. Die EHF hat den BVB allerdings am Donnerstagabend darüber informiert, dass es für den Verband nach internen Diskussionen keinen Grund dafür gibt, die Spiele nicht wie geplant stattfinden zu lassen.

Der BVB teilt diese Ansicht nicht und wird zum Schutz der Gesundheit der Spielerinnen nicht zu den Play-off-Partien antreten. Die Entscheidung, welches Team unter den gegebenen Umständen ins Viertelfinale einziehen wird, hat die EHF am Donnerstagabend noch nicht offiziell bekannt gegeben.