Genau 35 Tage nach dem Sieg gegen die SG BBM Bietigheim steht für die Handball-Damen von Borussia Dortmund am Mittwochabend um 19:30 Uhr in der Halle Wellinghofen endlich wieder ein Pflichtspiel an: Das Team von Trainer André Fuhr empfängt nach langer Quarantänezeit den Thüringer HC zum Nachholspiel des 26. Bundesliga-Spieltages.

"Das ist natürlich keine leichte Situation nach den Corona-Fällen und der langen Zeit in Quarantäne", gibt Fuhr zu. Über einen Monat haben die Borussinnen nicht mehr zusammen gespielt, nachdem die Mannschaft nach dem Bietigheim-Spiel zunächst zur Vorsicht danach zum Teil aufgrund eines Corona-Falls in den eigenen Reihen in Quarantäne musste.

Auch jetzt haben die Schwarzgelben immer noch mit den Folgen zu kämpfen: Nach ihren Corona-Infektionen sind Linksaußen Jennifer Gutiérrez Bermejo und Rechtsaußen Tina Abdulla am Wochenende neben der langzeitverletzten Delaila Amega immer noch nicht einsatzfähig. 

In den vergangenen Tagen hat Fuhr seine restlichen Spielerinnen dagegen nach und nach wieder zusammengeführt, trotzdem gab es bisher nur wenige Einheiten mit der kompletten Mannschaft. "Uns fehlen natürlich auch die Spielpraxis und die Wettkampfhärte nach der langen Pause", so der BVB-Trainer. "Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, in dieser Woche die vier noch fehlenden Punkte einzusammeln." Gewinnen die Borussinnen das Heimspiel gegen Thüringen und das Auswärtsspiel in Halle am Samstag wäre ihnen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.

Diesem Ziel steht am Mittwoch aber erstmal der THC im Weg, der seine vergangenen sechs Bundesligaspiele alle gewonnen hat. Der Tabellenfünfte habe zwar auch einen engen Kader, erklärt Fuhr, "trotzdem machen sie das sehr gut, ich habe großen Respekt vor ihrer Spielweise. Das wird eine schwierige Aufgabe." Der BVB-Trainer erwartet ein körperbetontes und kämpferisches Spiel. "Da müssen wir uns schnell wieder dran gewöhnen und dagegenhalten."

Das Hinspiel Ende Dezember konnten die Borussinnen sicher mit 36:30 für sich entscheiden, Laura van der Heijden feierte damals ihr Debüt im schwarzgelben Trikot. Auch im Hinspiel hatten Dortmunds Handballerinnen nach der Europameisterschaft übrigens nur wenige Tage, um sich zusammen auf das Spiel vorzubereiten.