Am kommenden Sonntag (08.09.2019 um 16:30 Uhr, EWE Arena, Europaplatz 12 26123 Oldenburg) startet die neue Handball Bundesliga Saison 2019/2020 für die Damen aus Dortmund. Acht neue Spielerinnen galt es in den vergangenen Wochen in den Kader zu integrieren. Eine große Aufgabe für den ebenfalls neuen Trainer André Fuhr. Insgesamt 660 Spiel- und 2.250 Trainingsminuten absolvierte der neue Kader in den vergangenen Wochen, um erfolgreich in die neue Spielzeit zu starten. Einfach wird dieser Start nicht, denn so richtig wird man in diesem Jahr erst nach der Nationalmannschaftspause in den Ligarhythmus kommen. Bis dahin heißt es volle Konzentration und vollen Fokus auf die kommenden Aufgaben. Die erste Aufgabe wartet in Oldenburg auf den schwarzgelben Tross.

Mit insgesamt fünf Abgängen und drei Neuzugängen konnte Oldenburg die Abgänge ganz gut kompensieren. Auch die ehemalige Borussin Annamaria Ferenczi hat Oldenburg nach einem Jahr wieder verlassen. Doch so wie es das Schicksal will, erwischt das Verletzungspech den VFL Oldenburg schon zum Saisonstart. So wie es aussieht, werden dem VfL mit Laura Kannegießer (Kreuzbandriss), Lisa-Marie Fragge (Hüft-OP), Kathrin Pichlmeier (überdehnter Daumen), Malene Staal (Schulterprellung) und Marie Steffen (Fingerbruch) fünf Spielerinnen fehlen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir eine solche Verletztenmisere schon einmal hatten“, so Peter Görgen, Geschäftsführer der VfL Oldenburg GmbH.

In Dortmund hingegen kann André Fuhr mit dem kompletten 16er Kader nach Oldenburg reisen. Wie unangenehm Oldenburg zu spielen ist, zeigen auch die Ergebnisse aus der letzten Saison. Im Hinspiel zeigte Oldenburg seine Klasse und man trennte sich in einem knappen Spiel mit 28:28. Das Rückspiel verlor man sogar deutlich mit 32:24 und zeigte keine gute Leistung. Alles anders werden soll es in diesem Jahr, doch unterschätzen wird man den Gegner aufgrund der aktuellen Situation nicht: „Ein erstes Saisonspiel ist immer schwierig. Man weiß nie genau wo man steht – Oldenburg hat einen großen Umbruch hinter sich und mit Angie Geschke eine spieldominante Person verloren und muss sich daher neu sortieren. Dazu kommt nun noch das Verletzungspech, jedoch gerade in dieser Situation rücken Mannschaften immer sehr schnell zusammen und daher macht sie das auch extrem gefährlich für uns. Sie verfügen über gute Individualisten mit Mikkelsen, Logvinm, Schoenaker und mit Behrend als Nationalspielerin. Wir sind da auf der Hut, jedoch muss es auch unser Anspruch sein, dass wir in Oldenburg die zwei Punkte holen und somit einen guten Saisonstart hinlegen. Uns ist auch klar, dass wir in dieser Situation, in unserer derzeitigen Besetzung, die Favoritenrolle innehaben und diese nehmen wir auch an. All das, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, werden wir am Sonntag in die Waagschale werfen, um die zwei Punkte mit nach Dortmund zu bringen.“, so André Fuhr.