Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben die ersten beiden neuen Spielerinnen für die Saison 2022/2023 verpflichtet. Ex-Borussin Lena Hausherr von Bundesliga-Konkurrent BSV Sachsen Zwickau und die Niederländerin Zoë Sprengers aus Leverkusen werden den BVB auf der Linksaußen-Position verstärken.

„Wir haben da ein sehr ambitioniertes Modell auf der Außenposition“, zeigt sich Borussen-Coach André Fuhr mit der Verpflichtung sehr zufrieden. Die niederländische Nationalspielerin Zoë Sprengers ist 22 Jahre alt, Lena Hausherr wird erst im Sommer 21 Jahre alt.

„Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass wir junge, talentierte Spielerinnen zu uns holen, die uns auch in Zukunft weiterbringen, die sich bei uns entwickeln können“, erklärt Andreas Heiermann, Vorstand der Handballabteilung von Borussia Dortmund. Trainer André Fuhr unterstreicht diese Aussage: „Wir brauchen Spielerinnen, die sich freuen, bei uns zu spielen, die den Verein im Herzen tragen.“ 

Lena Hausherr gehört mit ihren bislang 32 erzielten Toren zu den treffsichersten Spielerinnen des Bundesliga-Aufsteigers aus Sachsen. Heiermann ist über die Rückkehr der Ex-Borussin besonders erfreut: „Das unterstreicht den Wert unserer Nachwuchsarbeit. Lena hat 2019 mit unserer A-Jugend die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Im Sommer 2020 ist sie nach Zwickau gewechselt und hat ein Jahr später den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert. Jetzt nimmt sie die nächste Entwicklungsstufe bei uns in Dortmund.“

Auch André Fuhr attestiert der 20-Jährigen eine sehr gute, konstante Entwicklung. „Lenas Schritt vom BVB in die 2. Bundesliga nach Zwickau war genau richtig. Dort gehörte sie zu den Leistungsträgerinnen, spielte eine ganz wichtige Rolle beim Aufstieg der Sachsen und hat bislang auch in der 1. Bundesliga eine gute Saison absolviert.“

Zoë Sprengers gilt ebenfalls als großes Talent, gehörte mit ihren erst 22 Jahren bereits zum WM-Kader der niederländischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Spanien. Sprengers gewann mit VOC Amsterdam von 2017 bis 2019 die niederländische Meisterschaft, wechselte zur Saison 2020/21 zu Bayer Leverkusen und gilt dort als Stammspielerin und Leistungsträgerin. „Zoë kann zusätzlich auch noch auf Halblinks sehr gut verteidigen, sie ist da sehr flexibel“, sagt André Fuhr.

Verlassen wird den BVB am Saisonende dagegen Fatos Kücükyildiz. Die Rückraumspielerin wird sich Bundesliga-Konkurrent SU Neckarsulm anschließen.