Es war das prophezeite temporeiche Spiel. Borussia Dortmund und der TuS Metzingen trennen sich nach 60 ereignisreiche Minuten mit 35:31. Vor insgesamt 1215 Zuschauern gelang der Fuhr-Sieben zwar kein Start-Ziel-Sieg, aber die Partie hatte alles, was man von einem Handballspiel erwartet.

Die erste Halbzeit lässt sich gut in drei Phasen aus Sicht der Dortmunder unterteilen. Dortmund kam gut rein und zeigte schnell, warum sie aktuell die Nummer Eins in der Damen Handball Bundesliga sind. Mit Willen und guten Auslöseaktionen setzten sie sich zu Beginn ab. Metzingen reagierte schnell und stellte die Abwehr erfolgreich um, sodass ein Ausbau des Vorsprunges für die Dortmunderinnen nicht möglich war. Auch die Abschlüsse aus der zweiten Reihe der Dortmunderinnen waren nicht von Erfolg gekrönt. Metzingen konnte sich schnell wieder ran kämpfen und lies den Dortmunderinnen keine Luft zum Atmen. In Folge der ersten Halbzeit zeigten die TusSies warum sie nach Dortmund gekommen waren. Sie erarbeiteten sich schnell und mit der notwendigen Konsequenz einen drei Tore Vorsprung. Dieser wurde allerdings frühzeitig durch eine Rote Karte gegen Patricia Kovacs unterbrochen, die dann den Bruch in das Metzinger Spiel brachte. Dortmund witterte nun die Chance sich aus dem Rückstand herauszuarbeiten und das gelang auch. Mit Toren von Inger Smits, Kelly Dulfer und Alina Grijseels gelang die Aufholjagd und das Spiel entwickelte sich wieder zu einem offenen Schlagabtausch. Auch durch die Einwechslung von Saskia Weisheitel und Johanna Stockschläder stabilisierte Fuhr die Angriffs- und Abwehrleistung enorm. Zur Halbzeit verabschiedete sich Dortmund mit dem Last Minute Treffer zum 19:18 in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit spiegelte das Ende der ersten Halbzeit wider. Die Borussia ist deutlich besser aus der Kabine gestartet und machte deutlich, dass sie die Punkte in Dortmund behalten möchte. Mit einem drei Tore Vorsprung setzten sich die Schwarzgelben zunächst ab und konnten so ihre eigene Leistung immer wieder stabilisieren. Wirklich eng wurde es für die Fuhr-Sieben in der 40. Minute als es 25:25 stand. Schnell versuchte sich das Team erneut zu fangen und dies gelang. Zwar lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, doch gute sechs Minuten später gelang es dem BVB mit Toren von Vollebregt und Smits sich erneut abzusetzen.

Durch eine weitere Zeitstrafe gegen Metzingen gelang es dem Team rund um Edina Rott sich nicht weiter heran zu kämpfen. Alina Grijseels, welche heute Haupttorschützin auf Dortmunder Seite war, machte mit weiteren Toren am Ende den „Deckel“ drauf. Endstand nach 60 erfolgreichen Minuten: 35:31 für Borussia Dortmund. Aufgrund eines besseren Torverhältnisses ist Dortmund aktuell auf den zweiten Platz „gefallen“!