Die Handballerinnen von Borussia Dortmund haben den ersten Teil ihrer Vorbereitung erfolgreich abgeschlossen. Mit 31:20 (18:11) setzte sich der deutsche Vizemeister beim Zweitligisten TuS Lintfort verdient durch. Nach einer Yoga-Einheit am Sonntag verabschiedet sich die Mannschaft in eine einwöchige Regenerations-Pause, um am Montag, 1. August, wieder in die Vorbereitung einzusteigen.

„Es war ein ordentliches Spiel, obwohl wir am Vormittag und am Nachmittag noch zwei harte Trainingseinheiten absolviert hatten und wir schon ein wenig müde waren“, kommentierte Borussen-Coach André Fuhr die Leistung im ersten Testspiel vor der am 10. September beginnenden Bundesliga-Saison. „Wir haben unser schnelles Spiel durchgezogen, haben uns gut bewegt. Dass wir dabei zu viele Chancen vergeben haben, ist angesichts der vorangegangenen Trainingsbelastung relativ normal“, so Fuhr, der nach dem Mannschaftstreff am Montag im SIGNAL IDUNA PARK täglich zwei harte Trainingseinheiten auf dem Plan hatte: „Unser Fokus lag dabei klar auf dem physischen Bereich, auf Kraft- und Lauftraining. Und natürlich auf dem Kennenlernen untereinander.“

In Lintfort musste der Borussen-Coach nicht nur weiter auf die Langzeitverletzten Amelie Berger und Madita Kohorst verzichten, sondern auch auf Stamm-Torfrau Yara ten Holte (muskuläre Probleme). Da die Serbin Sara Garovic ebenfalls wegen einer Muskelverletzung passen musste, agierte der deutsche Vizemeister in Lintfort ohne Linkshänderin im rechten Rückraum. Wenig erfreulich war auch der Umstand, dass Neuzugang Anastasiya Sivukha aus Weißrussland noch keine Spielberechtigung vorliegen hat. Ein dickes Fragezeichen steht hinter der Japanerin Haruno Sasaki, die in der Vorsaison lange an einem Bandscheibenvorfall laborierte und sich beim Training am Freitag eine Sprunggelenksverletzung zuzog. „Sollte Haruno erneut länger ausfallen, wäre das natürlich ein unglaubliches Pech. Noch müssen war aber auf die endgültige Diagnose warten“, so Fuhr. Der die Situation aber gelassen angeht, auch wenn er zugibt: „Die Ausfälle tun schon ein bisschen weh.“

Nach zwei harten Trainingswochen dürfen die Spielerinnen jetzt bis zum 1. August regenerieren, ehe am 1. August der zweite Teil der Vorbereitung startet. „Ich bin ein Fan von dieser Unterbrechung“, so André Fuhr, „alle dürfen für eine Woche zurück zu ihren Familien, ehe es dann sechs Wochen lang bis zum Saisonstart kaum noch eine Pause gibt. Natürlich haben die Spielerinnen ihre Laufpläne dabei, die es einzuhalten gilt.“