Beim ambitionierten Zweitligisten Spreefüxxe Berlin unterstrichen Borussia Dortmunds Handballerinnen ihre Favoritenrolle und gewannen in der zweiten Runde des DHB-Pokals auch in der Höhe völlig verdient mit 34:16 (15:7).

Ausgangslage:
In der vergangenen Saison waren die Dortmunderinnen im Viertelfinale am späteren Pokalsieger Bietigheim gescheitert. In der Anfang September ausgespielten ersten Runde des DHB-Pokals war der BVB als Bundesligist automatisch gesetzt. Das jüngste Spiel gegen die Füchse Berlin im Oktober 2017 hatte der BVB mit 35:17 gewonnen.

Personalien:
Rückraumspielerin Harma van Kreij fehlte aufgrund einer Bänderverletzung. Ebenfalls nicht dabei war Interimstrainer Andreas Kuno wegen einer Rückenverletzung. Er wurde von Dominik Schlechter an der der Seitenlinie vertreten.

Taktik:
Aus einer stabilen und aggressiven 6:0-Deckung ließen die Dortmunderinnen den Gegner nicht ins Spiel kommen. Nach 15 Minuten beim Stand von 7:1 für den BVB nahm Berlin seine erste Auszeit, fand aber danach nicht die Lücke in der hochkonzentrierten BVB-Abwehr. Der Innenblock mit Dana Bleckmann und Emma Olsson leistete ganze Arbeit. Berlin versuchte sein Glück immer wieder mit der Herausnahme der Torfrau. BVB-Keeperin Yara ten Holte nutzte das, um zweimal zum Torerfolg zu kommen. Im zweiten Durchgang wechselte der BVB durch, Sophie Moth kam für ten Holte ins Tor. Die lange verletzte Linkshänderin Sara Garovic fügte sich gut ins Spiel ein.

Spielverlauf:
Der BVB begann die Partie mit viel Druck, zog sein gewohnt schnelles Konterspiel auf und präsentierte sich sicher im Abschluss. Nach Toren von Dana Bleckmann und Meret Ossenkopp stand es schnell 2:0, Emma Olsson erhöhte nach 5:30 Minuten auf 3:0. Erst nach 6:41 Minuten schaffte Berlin durch Lisa Vlug den ersten Treffer zum 1:3. Nach der Auszeit (15.) versuchte Berlin durch die Herausnahme von Torfrau Mariia Gladun in Überzahl zum Erfolg zu kommen. BVB-Torfrau Yara ten Holte nutzte das und traf zweimal ins leere Berliner Tor zum 9:2 und 10:2. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Maraike Kusian zum 15:7.

Im zweiten Durchgang ließ der BVB nicht nach. Nach nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff traf Dana Bleckmann zum 19:8. Der ambitionierte Zweitligist war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt geschlagen. In Minute 50 stand es 27:12 für die Schwarzgelben, nach 60 Minuten 34:16.

BVB-Interimstrainer Dominik Schlechter: „Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für die Mannschaft. Da ist es umso schöner, dass wir von Anfang an keine Zweifel haben aufkommen lassen, wer die Halle als Sieger verlässt. Die Abwehr stand richtig gut, Emma Olsson hatte großen Anteil daran. Mit ihr und Lisa Antl haben wir große Qualität in der Mannschaft. Im zweiten Durchgang haben dann alle ihre Spielanteile genutzt.“

Ausblick: 
In der Bundesliga tritt der BVB am Samstag, 22. Oktober, um 16 Uhr beim Buxtehuder SV an. Das nächste Heimspiel in der Halle Wellinghofen findet nach der EM-Pause am 27. November gegen den TuS Metzingen um 16 Uhr statt. Im DHB-Pokal geht es mit dem Achtelfinale am 3./4. Dezember weiter.

BVB-Damen: ten Holte (2), Moth; Grijseels (4), Sprengers (5), Kusian (5), Antl, Ossenkopp (2), Sasaki (2) Olsson (2), Rønning (2), Stens, Hausherr (1), Bleckmann (8), Garovic (1)