Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben auch den zweiten Vergleich gegen den amtierenden Champions-League-Sieger Györi Audi ETO KC verloren. Das Team von Trainer André Fuhr musste im siebten Spiel der Gruppenphase eine 25:38 (11:19)-Niederlage hinnehmen - trotzdem überzeugte die Mannschaft um Talent Dana Bleckmann streckenweise wieder mit starken Ansätzen.

Nach der 24:34-Niederlage im ersten Vergleich gingen die Borussinnen am Sonntagnachmittag zunächst durch einen schön herausgespielten Treffer von Rechtsaußen Kelly Vollebregt 1:0 in Führung. Danach zeigte sich aber, dass das Spiel am Freitag den Borussinnen, die ohne Kelly Dulfer und Inger Smits nach Ungarn gereist waren, einiges an Kraft abverlangt hatte. Die Györi-Spielerinnen um Welthandballerin Stine Oftedal zogen auf 10:2 davon.

"Wir waren ein bisschen zu ängstlich von uns", erklärte André Fuhr, der seine Spielerinnen nach acht Minuten zur Auszeit bat. Danach deutete der BVB an, was in ihm steckt. Durch schöne Tore und Vorlagen von Jennifer Rode und starke Paraden von Yara ten Holte kämpften sich die Schwarzgelben kurz vor der Pause auf 9:14 heran, in die Kabine ging es dann mit einem 11:19-Rückstand.

In Durchgang Nummer zwei zeigte vor allem Borussin Dana Bleckmann, die mit ihren 19 Jahren nun schon ihr siebtes Champions-League-Spiel absolvierte, welches Potenzial in ihr steckt. Immer wieder machte die Halblinke mit starken Rückraum-Toren auf sich aufmerksam und kam am Ende der Partie auf fünf Treffer. Bleckmann war zusammen mit Tina Abdulla, die ihre drei Siebenmeter sicher verwandelte, beste Werferin auf Seiten der Borussia. So ging Hälfte zwei gegen die vielleicht beste Mannschaft Europas nur mit 19:14 verloren.

"Wir fahren zufrieden nach Hause", erklärte André Fuhr nach dem Spiel. Seine Borussinnen können die wertvollen Erfahrungen gegen das ungarische Topteam Györi sicher mit in die nächsten Partien nehmen. Weiter geht es zunächst in der Bundesliga: Am kommenden Mittwoch wollen die Handball-Damen im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 die Tabellenspitze verteidigen.

BVB-Handball-Damen: Roch, ten Holte, Duijndam; Gutiérrez Bermejo (2), van Zijl (2), Grijseels (3), Freriks, Bleckmann (5), Abdulla (5), Rode (2), Monti Danielsson (1), Vollebregt (2), Stockschläder (3)