Das erste Spiel der Saison 2019/2020 der Damen Handball Bundesliga konnte der BVB mit einem 39:26 gegen den VfL Oldenburg gewinnen. Die mitgereisten Fans sahen eine starke erste Halbzeit der schwarzgelben. Wenn es nach André Fuhr geht, wäre in der zweiten Halbzeit aber noch deutlich mehr drin gewesen. Diese Forderung des Trainers gilt es nun am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen, wenn es gegen die Flammen aus Bensheim geht, zu erfüllen.

Die „Flames“ rund um Heike Ahlgrimm sind ebenfalls erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Mit einem 33:24 beim Aufsteiger aus Ketsch, zeigten die Flammen eine solide Vorstellung. „Es war ein typisches Auftaktspiel. Man hat in der ersten Halbzeit gemerkt, wie nervös wir waren. Wir haben sechs Spielerinnen, die noch nie erste Liga gespielt haben.“ so Ahlgrimm nach dem Spiel. Luft nach oben also auch für die ehemaligen Kolleginnen von Merel Freriks und Bogna Sobiech. Beide sind zu Saisonbeginn aus Bensheim nach Dortmund gekommen, um den nächsten Schritt zu wagen. „Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit meiner alten Mannschaft. Bensheim hat eine ganz junge Mannschaft. Sie spielen mit viel Tempo und haben in dem ersten Spiel gegen Ketsch gezeigt, wie viel Qualität in Ihnen steckt.“ so Freriks am Donnerstagabend. Beide Spielerinnen haben im Laufe der Woche ebenfalls die Information erhalten, dass sie in die jeweiligen Nationalmannschaften berufen worden sind und sich Ende September auf der Internationalen Bühne präsentieren können.

Drei Fragen an André Fuhr:

Die ersten zwei Punkte der Saison befinden sich auf der Haben-Seite. Wie war die Trainingswoche?

Wir haben schon den Schwung und die gute Stimmung in die neue Trainingswoche mitnehmen können. Ich glaube auch, dass da ein Auftaktsieg schon wichtig ist. Wir müssen diesen Sieg nun richtig bewerten und unseren vollen Fokus auf Bensheim legen. Wir sind in der Pflicht und dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Die Flammen haben ein gutes Spiel gegen Ketsch (Kurpfalz Bären) gemacht, einen sehr souveränen Sieg eingefahren und eine sehr interessante neuformierte Mannschaft aufs Parkett gestellt.

 Was erwartest du, wenn du an die HSG Bensheim/Auerbach denkst? Welche Spielphilosophie siehst du bei der Ahlgrimm Sieben?

Heike Ahlgrimm, die ich aus meiner Zeit in Blomberg, wo sie bei uns Nachwuchstrainerin war, noch gut kenne, hat eine neuformierte Mannschaft zur aktuellen Spielzeit. Ich finde sie hat sehr gute Zugänge mit den beiden Spielerinnen Visser und Kühlborn am Kreis und auf Außen. Außerdem mit Ivancok ein gute, junge und entwicklungsfähige Rückraumlinke bekommen und dadurch ändert sich so ein bisschen die Gesamtphilosophie. Es sind sehr viele junge und talentierte Spielerinnen am Start. Rückraum rechts sehr auffällig - Julia Maidhof eine der besten Linkshänderinnen in Deutschland, wie ich finde. Sie spielen eine aggressive Abwehr und versuchen daraus schnell nach vorne zu spielen. Da haben wir definitiv eine Gemeinsamkeit. Sie sind ein sehr unangenehmer Gegner, denn sie sind ein sehr selbstbewusster Außenseiter.

Wenn du drei Wünsche frei hättest für dein erstes Heimspiel in schwarzgelb - welche wären das?

Wenn ich drei Wünsche frei hätte würde ich mir natürlich zunächst ein Sieg in Wellinghofen wünschen - das ist ja klar. Das wünscht sich ja jeder irgendwie beim ersten Auftritt. Es ist für viele auch das aller erste Heimspiel in dieser Zusammensetzung und man möchte sich natürlich präsentieren. Ich glaube, dass uns das auch nochmal besonders anspornen wird. Ich wünsche mir eine überragende Stimmung in der Halle, denn die Halle hat genug Platz für alle Fans die schwarzgelb mögen. Ich glaube auch, dass wir auf Dauer mit unserer Art Handball zu spielen, die Zuschauer begeistern und mitreißen können. Kommt also nach Wellinghofen - wir freuen uns.