Am 17. Spieltag der Handball-Bundesliga hat Borussia Dortmund die erste Niederlage hinnehmen müssen. Die BVB-Damen unterlagen verdient mit 24:28 (9:14) beim Tabellendritten TuS Metzingen.

„Wir haben bereits nach fünf Minuten mit 1:5 hinten gelegen. Metzingen hat uns ein wenig mit unseren eigenen Waffen geschlagen, hart attackiert und durch hohes Tempospiel die Halle zu einem Tollhaus werden lassen“, bilanzierte Vorstandsmitglied Andreas Bartels. In aufgeheizter Atmosphäre kam der Tabellenführer aus Dortmund nie näher als auf zwei Tore Rückstand heran. Zur Halbzeit hieß es 9:14 aus Dortmunder Sicht.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Fehler der Metzinger konnten kaum genutzt werden, der Anschluss gelang zu keiner Phase mehr, der Rückstand belief sich konstant auf vier, fünf Tore, „so dass wir am Ende leistungsgerecht mit 24:28 verloren haben“, so Bartels: „In solchen Spielen ist zu sehen, dass wir auf die spielerischen Möglichkeiten von Nationalspielerin Alina Grijseels nicht verzichten können. Auch Merel Freriks hat uns heute schmerzlich gefehlt. Wenn wir unsere Stammformation nicht auf die Platte bringen können, fehlen uns an der einen oder anderen Stelle doch die Alternativen.“

Noch ist aber nichts passiert. Borussia Dortmund ist weiterhin Tabellenführer, im schlechtesten Fall am Sonntag mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf Bietigheim, und aus einem Zweikampf ist nun ein Dreikampf um den Titel geworden. Metzingen ist nach den Siegen gegen Thüringen und Borussia Dortmund ebenfalls ein ernsthafter Kandidat auf die Meisterschaft. Wie in den jüngsten Spielen eigentlich immer war auch diesmal Kelly Dulfer beste und mit neun Treffern erfolgreichste Torschützin. Ebenfalls überzeugen konnten Kelly Vollebregt sowie die Torfrauen Roch und Duijndam. Alle anderen Spielerinnen blieben unter ihren Möglichkeiten.

Kommende Woche Samstag haben die BVB-Damen Heimrecht gegen die Neckarsulmer Sportunion. Anwurf in der Halle Wellinghofen ist um 19.30 Uhr. (br)