Die wichtigste Nachricht vorweg: Die Handballerinnen des BVB sind auf ihrer Suche nach einer echten Verstärkung im rechten Rückraum fündig geworden. Eine Spanierin schließt sich zur kommenden Saison den Schwarzgelben an. Sportlich steht für die Borussinnen am Samstag (18 Uhr) das Saisonfinale beim Absteiger in Celle auf dem Programm.

Eigentlich geht‘s am Samstag um nichts mehr. Meister und Vizemeister stehen mit Bietigheim und dem Thüringer HC fest. Der BVB kann sich als Tabellensiebter weder verbessern noch verschlechtern. Nur verlieren, das will man bei den Niedersachsen nicht. „Wir wollen nach dem 24:24 gegen Thüringen jetzt auch die Saison mit einem Sieg in Celle so gut wie möglich abschließen“, forderte BVB-Trainerin Ildiko Barna.

Barna: "Celle ist stärker als Tabellenstand sagt"

Das wolle Celle allerdings auch, ist sich Barna sicher: „Celle ist zwar Absteiger, aber dennoch kein Gegner, bei dem man im Vorbeigehen die Punkte mitnehmen kann. Celle ist stärker, als es der Tabellenstand aussagt.“

Barna verlangt dementsprechend eine konzentrierte Leistung von ihrer Mannschaft, „um den Abschluss rund zu machen und danach mit einer positiven Grundeinstellung in die Vorbereitung auf die neue Bundesligasaison gehen.“

"Glücksgriff" mit Irene Espinola Perez

Und noch vor Ende der Saison steht der Bundesliga-Kader des BVB bereits so gut wie fest. Am Donnerstag vermeldete der frisch gewählte Abteilungsleiter Andreas Heiermann den erwarteten Neuzugang für den Rückraum rechts. Es ist die Spanierin Irene Espinola Perez von Prosetecnisa Zuazo aus der spanischen Division de Honor. „Wir hatten sehr gute Gespräche mit Irene Espinola Perez, sie hat einen super Eindruck auf uns gemacht. Sie ist ein Glücksgriff für uns“, sagte Andreas Heiermann über die 1,85 m große und 24 Jahre alte Spanierin.

Nach der Verpflichtung der Polin Emilia Galinska vom Liga-Konkurrenten Neckarsulm für den linken Rückraum bekommt der Kader für die neue Saison so immer mehr Konturen. „So frühzeitig hatten wir unseren Kader noch nie zusammen. Ich bin glücklich über die Zusammenstellung“, freute sich Heiermann über die erfolgreichen Transferaktivitäten. Bleibt nur noch ein Fragezeichen hinter der lange verletzten Carolin Schmele. Die Gespräche sollen Anfang der nächsten Woche geführt werden, die Chancen auf einen Verbleib sollen bei 50:50 stehen.

Peter Kehl (Ruhr Nachrichten)