Die Handball-Damen von Borussia Dortmund setzen den Umbau ihres Kaders weiter fort: Mit Lisa Antl und Meret Ossenkopp kommen zwei hochtalentierte Spielerinnen vom Buxtehuder SV zum amtierenden Deutschen Meister. Beide unterschrieben einen bis Sommer 2024 datierten Vertrag beim Champions-League-Teilnehmer.

Nach den Vertragsverlängerungen von Trainer André Fuhr (bis 2025) und Kapitänin Alina Grijseels (bis 2024) stellte der BVB Ende der vergangenen Woche zunächst die Neuzugänge Lena Hausherr (kehrt aus Zwickau zurück) und Zoë Sprengers von Bayer Leverkusen vor. Mit der Verpflichtung von Lisa Antl und Meret Ossenkopp treibt BVB-Handball-Chef Andreas Heiermann den Kaderumbau weiter voran: „Lisa Antl ist aktuell die Nummer zwei am Kreis in der deutschen Nationalmannschaft. Sie ist ein junges Talent, das genau zu unserem Weg beim BVB passt - wir holen Spielerinnen mit Potenzial. Deshalb freuen wir uns genauso über Meret Ossenkopp, die ebenfalls zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft gehört. Ich bin davon überzeugt, dass sie es bei uns schaffen wird, hinter Amelie Berger Nummer zwei auf Rechtsaußen in Deutschland zu werden“, sagt Heiermann.

Lisa Antl stammt aus Ingolstadt, spielte zunächst beim TSV Gaimersheim und wurde 2017 deutsche Vizemeisterin im Beachhandball. 2019 wechselte sie zum Buxtehuder SV. In der Saison 2020/21 erzielte die 1,72 m große Spielerin in 24 Bundesliga-Spielen 70 Tore. „Lisa hat einen tiefen Körperschwerpunkt, ist äußerst ballsicher“, so Borussen-Trainer André Fuhr. Anfang November des vergangenen Jahres feierte die 21-Jährige ihr Länderspieldebüt in der A-Nationalmannschaft beim historischen 28:27-Sieg gegen den Olympiazweiten Russland. Die Kreisläuferin markierte in der Endphase ihren ersten Länderspieltreffer an der Seite der überragenden Alina Grijseels, die das Spiel entschied.

Bei Neuzugang Meret Ossenkopp liegt Handball in der Familie: Die 23-Jährige ist die Schwester von Lukas Ossenkopp, Kapitän des Bundesligisten HSV Hamburg. Die gebürtige Lüneburgerin spielte lange in der Buxtehuder Jugend, wechselte dann für zwei Jahre zum Zweitligisten HC Rödertal, um sich im Sommer 2020 erneut dem BSV anzuschließen. In ihrer ersten Saison im Oberhaus traf die Rechtsaußen 102-mal. „Mein Lob geht ausdrücklich an Buxtehudes Trainer Dirk Leun, der mit jungen deutschen Spielerinnen wie Antl und Ossenkopp hervorragende Arbeit geleistet und ihre Entwicklung vorangetrieben hat“, sagt Fuhr. Beide Neuverpflichtungen sind Spielerinnen mit großer Perspektive, beide passen in das Anforderungsprofil der Borussia. 

Mit Antl, Ossenkopp, Hausherr und der Niederländerin Sprengers hat der BVB innerhalb kürzester Zeit vier junge Spielerinnen verpflichtet, die den BVB in Zukunft noch weiter nach vorne bringen sollen. „Es sind alles junge Talente, die uns guttun werden, ich bin sehr zufrieden“, kommentierte Fuhr die bisherigen Verpflichtungen des Deutschen Meisters.