Die BVB Handball Damen mussten am Samstagabend im Auswärtsspiel beim Spitzenreiter der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) eine 30:38 (14:19)-Niederlage hinnehmen.

Dabei war den Gastgeberinnen von Beginn an anzumerken, dass im Kampf um die Meisterschaft in der HBF aktuell jedes Tor zählt: Über die gesamte Spielzeit drückten die Bietigheimerinnen richtig aufs Tempo und erspielten sich so bereits im ersten Durchgang einen Vorsprung, den sie bis zum Ende der Partie nicht mehr hergeben sollten. Bis zum 3:4 durch Caroline Müller aus Dortmunder Sicht war die Partie ausgeglichen, dann nahm Bietigheims Coach Martin Albertsen in der elften Spielminute seine erste Auszeit. Im Anschluss erzielten seine Schützlinge vier Treffer in Folge und gingen mit 8:3 (14‘) in Führung. „Wir haben eigentlich gut gespielt, aber Bietigheim hat jeden Fehler von uns ausgenutzt und ist konsequent in den Konter gegangen“, beschreibt BVB-Coach Gino Smits diese Phase. Dass sein Team an diesem Abend das etwas schwächere von zwei guten Teams in einem attraktiven Bundesliga-Spiel war, zeigt auch die Tatsache, dass die Dortmunderinnen diesen Rückstand bis zur Pause nicht weiter anwachsen ließen. Doch entscheidend verkürzen konnte der BVB bis zum 14:19 zum Seitenwechsel auch nicht mehr – nicht umsonst hat die SG BBM in eigener Halle bisher eine blütenweiße Weste.

Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeberinnen mit hohem Druck aus der Kabine und hatten ihren Vorsprung beim 27:17 (41‘) verdoppelt. „In diesen Phasen war dann ein wenig Unsicherheit da und das hat Bietigheim bestraft“, analysierte Smits nach der Partie. Unzufrieden war der Trainer der Schwarzgelben dennoch nicht mit seinen Schützlingen: „Wir haben im Sechs gegen Sechs sowohl hinten als auch vorne gut gespielt. Aber Bietigheim war eben ein wenig cleverer und besser“, fasst der Niederländer den Spielverlauf zusammen.