21.10.2018 BVB - HC Zalau (Fotos von Wolfgang Stummbillig)

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Die BVB Handball Damen haben am vergangenen Sonntag im Rückspiel der zweiten Runde des EHF-Cups den HC Zalau mit 24:20 (13:10) besiegt. Durch das 25:25 im Hinspiel konnten die Schwarzgelben so den Einzug in die dritte Runde des Wettbewerbs feiern – und wie:

Denn das Heimspiel gegen die Rumäninnen war keines wie jedes andere. Die Dortmunderinnen waren für die Partie in die WESTPRESS arena nach Hamm ausgewichen. Ganze 1350 Zuschauer strömten in die etatmäßige Heimspielstätte des ASV Hamm-Westfalen und sorgten für eine beeindruckende Europapokal-Atmosphäre.

Angetrieben von der tollen Stimmung erwischte der BVB auch den besseren Start in die Partie und lag nach sieben Minuten bereits mit 4:1 in Front. Doch nach und nach fanden auch die Rumäninnen ins Spiel und hatten beim 5:5 (15‘) wieder ausgeglichen. Zalau behielt in dieser Phase in den Eins-gegen-Eins-Duellen in der Defensive die Oberhand und nutzte im Angriff schon kleiner Unaufmerksamkeiten effektiv aus. Doch dieses Bild sollte nur eine Momentaufnahme sein, denn wann immer es den Gastgeberinnen gelang, die kleinen Lücken in ihrer Abwehr zu schließen und strukturiert nach vorne zu spielen, ging es etwas zu schnell für die Gäste. Folgerichtig ging es mit einem 13:10-Vorsprung in die Kabinen.

Diesen sollte der BVB auch nicht mehr hergeben, was vor allem an der Qualität in der Defensive lag, die die Schwarzgelben auch nach dem Seitenwechsel auf den Platz brachten. „Wir haben eine super Abwehr gespielt und auch wenn wir uns im Angriff ein paar technische Fehler erlaubt haben, kann man mit diesem Ergebnis und der Qualifikation für die nächste Runde nur zufrieden sein“, sagte BVB-Coach Gino Smits nach der Partie.

In der Tat klappte im Angriff gegen die harte und massive Zalauer Deckung weiterhin nicht alles, aber ihren Vorsprung gaben die Dortmunderinnen nicht mehr her, weil sie sich neben dem Abwehrverbund auch auf Clara Woltering im Tor verlassen konnten. Deutschlands Handballerin des Jahres hielt über 50 Prozent der Bälle, die auf ihr Tor kamen. Komplett zum Kochen brachte Woltering die WESTPRESS arena, als sie in der 54. Minute beim Stande von 21:19 einen Siebenmeter hielt. Zalau hatte zuvor drei Treffer in Folge erzielt, hatte diesem Tiefschlag dann aber nichts mehr entgegenzusetzen: Im Gegenzug war der BVB drei Mal hintereinander erfolgreich und die äußerst stimmungsvollen schwarzgelben Europapokal-Feierlichkeiten konnten losgehen.

BVB: Duijndam, Woltering, ten Holte – Huber (7/4), van Kreij (5), Grijseels (4), Einarsdóttir (2), Mack (2), C. Müller (2), Vaszari (2). Bleckmann, Fujita, Kockel, A. Müller, Stockschläder, Weisheitel.