Die BVB Handball Damen sind durch das 33:27 (20:14) bei der Neckarsulmer Sport-Union zum Jahreswechsel auf den vierten Tabellenplatz der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) geklettert.

Weil die direkte Konkurrenz aus Leverkusen und Göppingen zuvor verloren hatte, war klar, dass sich das Team von Trainer Gino Smits mit einem Sieg am Sonntagnachmittag zumindest vorübergehend Platz vier sichern konnte. Unabhängig von der Ausgangsposition hatte Smits eine optimale kämpferische Einstellung von seinen Schützlingen gefordert, die diese auch von Beginn an zeigten.

„Es war zu Beginn das kampfbetonte Spiel, das Gino eingefordert hat“, erkannte auch Smits‘ Gegenüber Pascal Morgant. Bis zum 5:5 (7‘) war die Partie ausgeglichen, ehe sich die Gäste durch drei Treffer hintereinander (einmal Anne Müller und zwei Mal die überragende Asuka Fujita) erstmals absetzen konnten (8:5, 11‘). Die Schwarzgelben attackierten konsequent den schwerfälligen Neckarsulmer Innenblock und erspielten sich so immer wieder hochkarätige Abschlüsse, die dank einer hochprozentigen Trefferquote zur Pause schon in 20 Treffer umgemünzt werden konnten – es ging mit einer komfortablen 20:14-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel machten die Dortmunderinnen da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten: Nach Hubers Treffer zum 26:16 (40‘) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore, die Partie war so gut wie entschieden. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie die ersten 40 Minuten aufgetreten ist“, sagte Smits, kritisierte allerdings auch das Auftreten seiner Schützlinge in der Schlussphase: „In den letzten 20 Minuten haben wir nachgelassen.“ Mit dem Gefühl des souveränen Auswärtssieges im Rücken leisteten sich die Gäste einige Flüchtigkeitsfehler, während Neckarsulm insbesondere in Person von Nele Reimer und Louisa Wolf (zusammen 18 Tore) nicht nachließ. Da aber vom Rest der Neckarsulmer Spielerinnen zu wenig kam, war der Auswärtssieg nicht mehr wirklich gefährdet. Denn nach wie vor war die Angriffspower der Dortmunder Offensive um Fujita, Nadja Månsson (beide sieben Treffer) und Caroline Müller (fünf) zu groß. Näher als die sechs Tore Unterschied beim 33:27-Endstand kam die NSU nämlich nicht mehr heran, sodass sich der BVB über zwei hochverdiente Auswärtspunkte und den vierten Platz zum Jahresausklang freuen durfte.