Die BVB Handball Damen sind nach dem 18:19 (9:10) beim SCM Craiova im Rückspiel der dritten Runde des EHF-Cups aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Das Team von Trainer Gino Smits musste im Auswärtsspiel beim Titelverteidiger in Rumänien nach der 17:19-Niederlage im Hinspiel zwei Tore aufholen. Diese Aufgabe war vor über 3.000 Fans in Criaova, unter die sich auch fünf BVB-Anhänger aus Dortmund gemischt hatten, alles andere als eine einfache. Von Beginn an agierten die Schwarzgelben auf Augenhöhe, hatten jedoch wie schon im Hinspiel Probleme beim Abschluss und im Tempospiel: Die Defensive stand einmal mehr äußerst stabil, auch in puncto Umschaltverhalten zeigte der BVB die bessere Spielanlage. Es gelang jedoch nicht, diese Überlegenheit auch in Treffer umzumünzen, dafür agierten die Dortmunderinnen im Kombinationsspiel zu ungenau. Somit ging es mit einem knappen 9:10 aus Dortmunder Sicht in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste deutlich besser ins Spiel, trafen nun auch zuverlässig und lagen folgerichtig Mitte der zweiten Halbzeit mit drei Toren in Front (15:12, 43‘). Wer allerdings dachte, dass die Schwarzgelben nun auf die Siegerstraße und damit auf den Weg Richtung Gruppenphase abbiegen würden, hatte sich getäuscht: Die Dortmunderinnen scheiterten mehrfach in aussichtsreicher Position, Craiova kämpfte sich angepeitscht vom lautstarken Publikum wieder zurück und lag beim 16:17 (52‘) aus Dortmunder Sicht erstmals wieder in Führung. Der BVB warf noch einmal alles in die Waagschale, konnte jedoch nicht mehr in Führung gehen. Neben der mangelhaften eigenen Chancenverwertung muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass das bulgarische Schiedsrichtergespann in der Schlussphase einige äußerst fragwürdige Entscheidungen gegen den BVB fällte. So verpassten es die Borussinnen, sich für einen kämpferisch einwandfreien Auftritt in einer Partie, in der man über weite Strecken mindestens auf Augenhöhe agierte, mit dem Weiterkommen zu belohnen.

„In so einer Partie musst du eben nicht nur einen oder zwei, sondern auch drei oder vier Treffer besser sein, wenn du am Ende als Sieger vom Platz gehen willst. Diese Tore haben wir in der entscheidenden Phase dann leider nicht gemacht. Diese wichitige Erfahrung nehmen wir aus solchen Spielen definitiv mit. Wir sind im Vergleich zum Hinspiel verbessert aufgetreten. Es war knapp und es ist richtig schade, dass wir rausgeflogen sind, aber das ist eben die Realität“, konstatierte Smits nach der Partie.