Die BVB Handball Damen haben es beim 25:23 (13:11) beim TV Nellingen spannend gemacht, aber dennoch in der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) den zweiten Sieg in Folge eingefahren.

In einem durchweg engen Spiel lagen die Dortmunderinnen zwar über weite Strecken der Partie in Front, verpassten es aber, sich frühzeitig abzusetzen. „Wir haben taktisch das umgesetzt, was wir trainiert haben“, erklärt Nellingens Trainer Ralf Rascher, warum seine Schützlinge den Anschluss halten können. Rascher bezog sich auf die massive Deckung und die Wurfgewalt seines Teams, die die Gäste phasenweise vor Probleme stellte. Letztenendes fanden die Schwarzgelben aber immer wieder die richtigen Lösungen: Hinten packte man in einer stabilen 6:0-Deckung zu, was auch der insgesamt gut aufgelegten Rinka Duijndam im Kasten in der Schlussphase mehr Sicherheit gab. Vorne waren die Borussinnen unter der Regie der einmal mehr starken Hannah Kriese über Johanna Stockschläder und Anne Müller (beide sechs Treffer) immer wieder erfolgreich. Zudem erhielt die Nellingerin Lena Degenhardt fünf Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe, weil sie nach einer Verletzungsbehandlung drei Angriffe auf der Bank bleiben musste, aber zu früh wieder das Feld betrat, sodass die Gastgeberinnen die entscheidende Phase der Partie ohne ihre beste Rückraumspielerin bestreiten mussten.

Diese Überzahl nutzten die Gäste, um durch Svenja Huber drei Minuten vor Schluss mit 23:20 in Führung zu gehen – die Vorentscheidung, weil sich das Team von Trainer Gino Smits gegen die offensive Deckungsvariante der Nellingerinnen keine Fehler mehr erlaubte. Dennoch wird der Auftritt bei den „Hornets“ nicht als Glanzleistung in die BVB-Annalen eingehen, das wusste auch Smits: „Nellingen hat es uns im aufgebauten Angriff sehr schwer gemacht. Aber wir haben sie unter 25 Toren gehalten und bis zur letzten Sekunde gekämpft“, analysiert der BVB-Coach. Im Endeffekt nahm seine Mannschaft zwei zwar glückliche, aufgrund des Kampfes und des kühlen Kopfes in den entscheidenden Phasen aber auch verdiente zwei Punkte mit auf den weiten Heimweg ins Ruhrgebiet.