Die Handball-Damen des BVB sind nach der Europameisterschafts-Pause stark in die Bundesliga gestartet. Im Auswärtsspiel beim Thüringer HC setzte sich das Team von Trainer André Fuhr mit 36:30 (19:13) durch und steht weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Insgesamt sieben Borussinnen spielten bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen in Dänemark, nur sechs Tage blieben den Dortmunderinnen so, um sich auf das Bundesligaspiel gegen den siebenfachen Deutschen Meister Thüringer HC vorzubereiten. Das Team von André Fuhr, der auf Halbrechts mit Tessa van Zijl statt mit Inger Smits startete, brauchte aber nur wenige Minuten, um nach der langen Pause und nur drei Trainingseinheiten mit der kompletten Mannschaft richtig in die Partie zu kommen.

Kreisläuferin Merel Freriks sorgte nach drei Minuten mit ihrem Tor zum 1:1 für den ersten schwarzgelben Treffer. So richtig abschütteln konnte der BVB den Thüringer HC trotz einiger starker Paraden von Torfrau Rinka Duijndam aber zunächst nicht, die Gastgeberinnen schafften es, das schnelle Spiel der Borussinnen zu unterbinden. Die Dortmunderinnen trafen aber auch aus dem Spiel heraus: Nach zehn Minuten sorgte Jennifer Gutierrez Bermejo nach Pass von Dulfer mit einem schönen Dreher von Linksaußen für das 7:4.

Mitte der ersten Hälfte hatten sich die BVB-Damen dann warmgespielt und setzten sich durch eine stabile 6:0-Abwehr, starke Paraden von Duijndam und Isabell Roch und gute Spielzüge vorne zwischenzeitlich auf 14:8 ab (19.). Immer wieder konnten die Borussinnen jetzt auch ihr Tempospiel zeigen: Kelly Vollebregt traf kurz vor Schluss durch einen Gegenstoß zum 19:11 (28.), der THC kämpfte sich bis zum Pausenpfiff allerdings noch auf 13:19 heran.

In Hälfte zwei ging es durch einen Treffer von Linksaußen Johanna Stockschläder und einer Parade von Rinka Duijndam gleich wieder gut los - 20:13 für Schwarzgelb. André Fuhr hatte bereits auf einigen Positionen gewechselt, neben Stockschläder griffen jetzt auch Clara Monti Danielsson und Dana Bleckmann ins Spiel ein. Nach zwei Paraden von Duijndam erhöhte Tessa van Zijl per Doppelschlag zum 23:15, Alina Grijseels hatte dann ein gutes Auge und traf von der Mittellinie aus ins leere Tor des THC zum 24:15 - neun Tore Vorsprung (39.).

Auch Yara ten Holte konnte sich jetzt nach Duijndam und Roch mit Paraden auszeichnen, Rechtsaußen Tina Abdulla sorgte zehn Minuten vor dem Abpfiff per Siebenmeter für den ersten Zwölf-Tore-Vorsprung der Borussinnen (33:21). Auch Neuzugang Laura van der Hijden, die im November zum BVB gewechselt war, aufgrund der Quarantäne der Handball-Damen aber noch kein Spiel gemacht hatte, kam zu ihrem ersten Einsatz im schwarzgelben Trikot. Bei ihrem Debüt traf die auf halbrechts beheimatete Spielerin, die bei der EM eine wichtige Stütze für die Niederlande darstellte, auch gleich zum 34:25 (55.).

Wenig später waren beim Abpfiff der Partie durch den 36:30-Sieg des BVB die nächsten zwei Zähler auf dem schwarzgelben Konto. Mit 16:0 Punkten sind die Borussinnen immer noch das einzige ungeschlagene Team der Liga. Weiter geht es schon am 30. Dezember mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers (19:30 Uhr).

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels (5/1), Monti Danielsson (1), van der Heijden (1), van Zijl (7), Smits, Abdulla (2/1), Stockschläder (3), Gutiérrez Bermejo (3), Freriks (4), Dulfer (5), Vollebregt (3), Rode, Bleckmann (2)