Borussia Dortmunds Handball-Damen sind als verlustpunktfreier Tabellenführer ins Kalenderjahr 2020 gegangen. Höhepunkt der bisherigen Erfolgsserie war ein 38:32-Erfolg über den amtierenden Deutschen Meister SG BBM Bietigheim.

09 Spiele, 09 Siege – das Jahr 2019 lief nahezu perfekt für die Mannschaft von Cheftrainer André Fuhr. Mit der makellosen Bilanz von 18:0 Punkten führt sie die Tabelle der Handball-Bundesliga der Damen an, mit zwei Zählern Vorsprung auf die HSG Blomberg-Lippe (16:2) und den amtierenden Meister aus Bietigheim (15:3). „Ich bin verdammt stolz auf das, was erreicht wurde. Doch wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden“, betont Abteilungs-Vorstand Andreas Heiermann zum Jahreswechsel: „Es ist noch nicht einmal die Hälfte der Hinrunde gespielt.“

Mit einem Trainer, „der die Bundesliga besser kennt als jeder andere“ (Heiermann über Fuhr), mit einer Mischung aus Top-Talenten und leistungsbereiten Top-Spielerinnen ist der Sprung an die Tabellenspitze gelungen. „Ich bin nun seit 13 Jahren dabei. So ein Niveau hatten wir noch nie“, sagt Heiermann: „Es war noch nie so schön, uns beim Handballspielen zuzuschauen.“ Gegen Bietigheim platzte die nur 1.700 Zuschauer fassende Sporthalle in Wellinghofen aus allen Nähten. Heiermann formuliert hier „einen großen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer“ und verspricht für das nächste Heimspiel, in dem die Borussinnen erneut auf Meister Bietigheim treffen, diesmal allerdings im DHB-Pokal-Viertelfinale am 8. Januar um 19.30 Uhr: „Wir werden aus den Fehlern lernen und den Zutritt begrenzen.“ Zuvor steht am kommenden Sonntag (5.1., 16 Uhr) das Bundesliga-Auswärtsspiel beim Tabellensechsten Bayer 04 Leverkusen auf dem Spielplan. „Das müssen wir erstmal packen. Wir fahren mit sehr viel Respekt dorthin“, so Heiermann.

image

Auch Präsident Dr. Reinhard Rauball äußert seine Anerkennung über die bislang gezeigten Leistungen und sprach beim Heimspiel gegen Bietigheim zudem „Glückwünsche an die vier holländischen Spielerinnen unserer Handball-Damenmannschaft“ aus. „Sie haben bei der Weltmeisterschaft in Japan den Titel errungen. Dafür gebührt ihnen allerhöchstes Lob. Sie konnten bei dieser WM an die tollen Leistungen anknüpfen, die unsere Damen in dieser Saison zu einem Spitzenteam der Handball-Bundesliga gemacht haben.“
Boris Rupert