Das war mal ein komplett ungewohnter Trainingsauftakt als normalerweise für die Handballerinnen von Borussia Dortmund. „Wir haben anders trainiert, aber sicherlich nicht lockerer. Das können die Spielerinnen bestätigen“, zog Borussen-Coach André Fuhr ein zufriedenstellendes Fazit nach der ersten Trainingswoche, die in Dortmund, in Winterberg und auf dem Hengsteysee stattfand.

Zunächst stand Freitag und Samstag eine Teambuilding-Maßnahme im Sauerland an. Besser gesagt in Winterberg, das am Wochenende mit angenehmen Temperaturen um die 20 Grad aufwartete. „Wir haben einen Kader mit 22 Spielerinnen, darunter sind zwölf Neuzugänge. Da stand zunächst mal das Kennenlernen auf dem Programm“, so Fuhr.

Andererseits wurde auch einiges getan. Am Freitag eine lange Wanderung auf den Trails rund den Kahlen Asten, am Samstag folgte eine durchaus herausfordernde Tour auf dem Mountainbike. Dazu wurde auf der Bob-Bahn die Startphase simuliert. „Alles in allem waren diese außer-handballerischen Aktionen ziemlich anstrengend und schon eine echte Belastung. Das haben uns die Spielerinnen auf jeden Fall übereinstimmend berichtet“, erzählte Fuhr. Zum Abschluss der zwei Tage im Sauerland ging's noch am Abend auf den Kahlen Asten, um gemeinsam den Sonnenuntergang zu genießen. An Tag drei dieses außergewöhnlichen Wochenendes wurde auf dem Wasser verbracht, zum Stand-up-Paddling auf dem Hengsteysee. „Auch wenn es relativ locker aussieht und wir alle viel Spaß hatten, dabei wurden Gleichgewicht und komplett andere Muskelgruppen trainiert", so Fuhr.

Am Montagnachmittag fährt der gesamte BVB-Tross auf den Bauernhof von Torwart-Trainerin Clara Woltering in Lette in der Nähe von Coesfeld zu einer sogenannten „Olympiade“. Die Trainingseinheit stellt eine Wettkampfform für die Vorbereitung dar und besteht aus den fünf Disziplinen Koordination, Prellen, Passen und Fangen, Werfen und Laufen.

Und dann ist da natürlich auch noch die Hitze. Das Wetter stellt die Spielerinnen im Training vor Herausforderungen. Aufgrund der erwarteten Temperaturen bis zu 40 Grad und den damit verbundenen physischen Auswirkungen verlegt André Fuhr das Dienstag-Training vom SIGNAL IDUNA PARK kurzerhand in die Sporthalle Wellinghofen. „Eine Vorsichtsmaßnahme“, so der Trainer.

Nach täglich zwei Trainingseinheiten steht am Freitag ein Triathlon auf dem Programm, ehe es am Samstag zu einem Trainingstag ins rheinische Lintfort geht, wo am Abend das erste Testspiel gegen den Zweitligisten TuS Lintfort bevorsteht. Nach einem ausgiebigen Yoga-Vormittag verabschieden sich die Spielerinnen dann von Montag, 25. Juli, bis zum Sonntag, 31. Juli, in eine trainingsfreie Woche.