André Fuhr bleibt Trainer der Handball-Damen von Borussia Dortmund. Der 50-Jährige, der den BVB im Sommer zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte führte, verlängert seinen Vertrag langfristig bis zum 30. Juni 2025. 

Fuhr hatte den BVB im Sommer 2019 übernommen, sein Vertrag war bis Ende Juni 2022 datiert. Am Dienstagabend informierte Fuhr die Mannschaft beim abendlichen Training in der Halle Wellinghofen über diesen wegweisenden Schritt.

Abteilungsleiter Andreas Heiermann spricht von einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk - und von einer großartigen Zukunft, vor der die Handball-Abteilung des BVB stehe. „Wir sind begeistert über das klare Bekenntnis unseres Trainers zum BVB. André hat bislang in Dortmund hervorragende Arbeit geleistet und ich sehe keinen Grund, warum das nicht auch weiterhin der Fall sein sollte“, freut sich Heiermann, der als nächstes die Verträge mit den Schlüsselspielerinnen verlängern möchte.

Für Fuhr war die Unterschrift nur eine Frage der Zeit. „Ich fühle mich beim BVB sehr wohl und möchte unbedingt den gemeinsam eingeschlagenen Erfolgsweg der letzten Jahre fortsetzen“, unterstreicht der gebürtige Ostwestfale. Dass die Unterschrift nicht schon früher erfolgte, hatte pragmatische Gründe: „In den ersten Monaten der aktuellen Spielzeit galt die Aufmerksamkeit dem Sportlichen mit dem extrem hohen Rhythmus an Spielen in der Bundesliga, der Champions League und im DHB-Pokal. Aber der Verein war immer mein erster Ansprechpartner und wir haben gemeinsam noch viel vor.“

Für Andreas Heiermann sind Kontinuität und Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung: „Wir können so langfristig planen und freuen uns über das klare Zeichen, das André mit seiner Vertragsunterschrift gesetzt hat. Viele unserer Spielerinnen haben sich unter ihm toll entwickelt und das ist definitiv auch sein Verdienst.“ Laut Heiermann habe der Verein noch viel vor. „Wir wollen uns als das Spitzenteam in Deutschland etablieren und dauerhaft an der Champions League teilnehmen. Dafür planen wir unsere Strukturen weiter zu professionalisieren und unseren Kader entsprechend aufzustellen. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird und wir in den kommenden Jahren auch die Teilnahme am Viertelfinale und dann perspektivisch auch das Final Four der Champions League anstreben können“, gibt sich Heiermann hinsichtlich der Zukunftsplanung absolut zuversichtlich.

„Das funktioniert nicht von heute auf morgen. Die BVB-Mitglieder haben uns aber auf der Jahreshauptversammlung mehr als eindeutig ihr Vertrauen ausgesprochen. Das wollen wir nun zurückzahlen. Die Perspektive ist durch diese Entscheidung äußerst positiv“, kommentiert Heiermann weiter.

Fuhr stimmt Heiermann zu. „Dass wir die Unterstützung des gesamten Vereins und unserer Mitglieder haben, ist wirklich großartig. Nun wünsche ich mir, dass wir die Verträge mit unseren Schlüsselspielerinnen verlängern und den Kader Stück für Stück verstärken. Dann muss es unser klares Ziel sein, weitere Meisterschaften nach Dortmund zu holen.“