Fünf Spiele sind es noch in der Frauenhandball-Bundesliga und vor dem Auswärtsspiel der BVB Handball Damen am Ostersamstag (20. April, 16:30 Uhr, Sporthalle Ulmenallee, 32825 Blomberg) dürfen sich die Schwarzgelben keinen Ausrutscher erlauben, wenn sie weiter im Kampf um den begehrten Platz vier der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) mitmischen wollen.

Nach der Niederlage gegen den Deutschen Meister aus Thüringen, bei der sich das Team von Trainer Gino Smits zwar gut aufgelegt präsentierte, gegen ein Spitzenteam der Liga aber trotzdem leer ausging, ist der BVB auf den sechsten Tabellenplatz abgerutscht. Jeweils zwei Punkte mehr haben Leverkusen und Buxtehude auf den Plätzen vier und fünf – die Dortmunderinnen müssen dementsprechend im Saisonfinale ihre Hausaufgaben machen und auf Ausrutscher der Konkurrenz, die auch noch im direkten Duell aufeinander trifft, hoffen.

Als erste Aufgabe wartet da mit dem Westfalenderby bei der HSG Blomberg-Lippe dann schon ein echter Prüfstein. „Ohne eine eine kämpferische Leistung mit 200% gewinnst Du nicht in Blomberg“, sagt Smits, wohlwissend, dass sich der BVB in der jüngeren Vergangenheit in Ostwestfalen stets schwer tat. Aus Sicht des Trainers wird es wichtig sein, von Beginn an in die Partie zu finden: „Ich gehe davon aus, dass die Halle voll ist und uns ein Derby mit guten Rahmenbedingungen erwartet. Blomberg wird alles dafür tun, sich für unseren Hinspielsieg zu revanchieren, deshalb müssen wir von Anfang an die Zweikämpfe in Abwehr und Angriff richtig angehen“, erklärt Smits.

An das angesprochene Hinspiel hat man in Dortmund gute Erinnerungen: Mit 29:21 schickten die Borussinnen die HSG im Dezember wieder auf die Heimreise, mitentscheidend für den deutlichen Erfolg war eben, dass die Schwarzgelben in den direkten Duellen die Oberhand behielten und die Blombergerinnen zu bedrängten Abschlüssen aus dem Rückraum oder von der Außenposition zwangen.

Die Ostwestfälinnen stehen derzeit als Tabellenachter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, könnten mit einem Sieg sogar bis auf zwei Punkte an die Borussinnen heranrücken. Daran, dass der ausgeglichen zusammengestellte Blomberger Kader keine ernsthaften Abstiegssorgen haben würde, gab es eigentlich im gesamten Saisonverlauf keine Zweifel. Insbesondere die letzten vier Spiele, in denen die HSG zwei überzeugende Heimsiege gegen Oldenburg und Neckarsulm feierte und sich auch in Thüringen und Bietigheim durchaus passabel präsentierte, zeigen, dass das Team von Trainer Steffen Birkner zu den besseren der Liga gehört.