Es ist wieder so weit: Die BVB Handball Damen starten mit der morgigen Partie gegen denBuxtehuder SV (Mittwoch, 19:30 Uhr, Sporthalle Bleichstein, Hengsteyseestraße 26, 58313 Herdecke) in die englischen Wochen.

Und die starten mit dem Gastspiel des BSV im Ruhrgebiet gleich mit einemechten Top-Spiel. „Das wird sicherlich eine interessante Partie. Buxtehude wird mit uns um die Europacup-Plätze spielen“ prognostiziert BVB-Trainer Gino Smits. Sein Team hat in der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) als Tabellenfünfter mit 7:5 Punkten den Anschluss an die internationalen Plätze wieder hergestellt – im Gegensatz zu den Buxtehuderinnen, die nach einem schwierigen Auftaktprogramm und einem absolvierten Spiel weniger als die Konkurrenz derzeit Neunter sind.
Doch davon lassen sie sich in Dortmund nicht täuschen: „Buxtehude hat einen starken Rückraum und spielt einen dynamischen Handball“, sagt Smits. Nimmt man das Heimspiel der Borussinnen aus der vergangenen Saison zum Maßstab, mag man ihm das nur zu gerne glauben. Denn seinerzeit gewann der BVB ein hochspannendes Spiel mit 28:27 und konnte sich auf die Fans im Rücken verlassen. „Wir brauchen diesen Heimvorteil auch am Mittwoch. Wir haben in den vergangenen Spielen gesehen, wie uns das hilft und wollen alles geben, um das Spiel zu gewinnen“, erklärt Smits. Das wird es auch brauchen, denn mit dem BSV kommt ein Team in die Bleichsteinhalle, das fast schon traditionell zu den besten Mannschaften der Liga zählt und gegen das die Schwarzgelben
jederzeit hellwach sein müssen: Schon kleinere Lücken im Defensivverbund bestraft der wurfgewaltige Rückraum um Jessica Oldenburg und Friederike Gubernatis sofort, mit den beiden Nationalspielerinnen Lone Fischer (links) und Maike Schirmer (rechts) stellen die Buxtehuderinnen zudem eine gefährliche Flügelzange.

Schlagzeilen machten die Norddeutschen im Sommer primär durch den Abgang von Emily Bölk. Die Rückraumspielerin profitierte in Buxtehude von der
hervorragenden Nachwuchsarbeit und reifte beim BSV zur Nationalspielerin. Nun spielt Bölk beim Thüringer HC. Ihr ehemaliges Team um den langjährigen Trainer Dirk Leun versuchte gar nicht erst, den Abgang Eins zu Eins zu kompensieren, sondern richtete sich mit der Verpflichtung der beiden Junioren-Nationalspielerinnen Annika Lott und Isabelle Dölle mittelfristig aus. Zudem kam mit Malene Staal eine neue Spielmacherin aus Oldenburg. Zumindest einen kleinen Umbruch machen sie also gerade durch im nördlichsten Bundesliga-Standort. Für die Begegnung mit dem BVB sagt das freilich relativ wenig aus – außer dass Smits‘ Schützlinge am
Mittwoch im Top-Spiel wohl auf alles gefasst sein müssen.