Drei Heimspiele hatten die BVB Handball Damen im Handballjahr 2019 bereits, einen Sieg konnte das Team von Trainer Gino Smits in diesen drei Partien allerdings noch nicht verbuchen. Das soll sich nach dem Duell gegen die HSG Bad Wildungen Vipers am kommenden Samstag (09. März, 19:30 Uhr, Sporthalle Bleichstein) nach Möglichkeit ändern.

„Die Spiele, die jetzt kommen, sind wirklich wichtig, wir wollen unsere Position in der Tabelle natürlich halten“, sagt Smits mit Blick auf die kommenden Gegner: Sowohl Bad Wildungen als auch die kommenden Gegner Nellingen und Bensheim konnte man in der Hinrunde schlagen – wohlgemerkt mit einem deutlich besser gefüllten Kader. Nach wie vor muss Smits auf mindestens eine komplette Besetzung an Feldspielerinnen verzichten, bei einigen weiteren Akteurinnen entscheidet sich die Einsatzfähigkeit erst am Spieltag. Zur ohnehin ellenlagen Krankenliste gesellte sich am Mittwochabend auch Alina Grijseels. Die Nationalspielerin zog sich im Training einen Außenbandriss, Schaden am Innenband und eine Knochenstauchung im linken Fußgelenk zu und wird bis zu sechs Wochen ausfallen.

Dennoch: Die Tugenden, die die Schwarzgelben schon im Hinspiel in Bad Wildungen stark machten, will Smits auch am Samstag wieder von seinen Schützlingen sehen. „Wenn du gegen Bad Wildungen spielst, kannst du nur gewinnen, wenn du zwei Mal 30 Minuten Vollgas gibst“, weiß Smits.

Das gelang dem BVB beim überzeugenden 37:31 bei den „Vipers“ gut und soll auch vor den eigenen Fans klappen, um den vierten Platz, auf dem die Borussinnen momentan in der Tabelle der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) stehen, zu verteidigen. Die Gäste reisen mit ähnlichen Personalproblemen an, in der vergangenen Partie gegen Bietigheim konnte Trainerin Tessa Bremmer auf nur acht Feldspielerinnen zurückgreifen. Dass der HBF-Spitzenreiter sich trotzdem mächtig strecken musste, um die Punkte aus der Kurstadt zu entführen (Endergebnis 18:23), sagt alles über die Leistungsfähigkeit von Bremmers Team. Bad Wildungen führt als Tabellenzehnter das untere Tabellendrittel an und hat fünf Punkte Rückstand auf den VfL Oldenburg, eines von sechs Teams auf den Plätzen vier bis neun, die nur drei Punkte trennen. Bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz befinden sich die Nordhessinnen auch nicht in akuter Abstiegsgefahr, gegen einen Auswärtssieg im Ruhrgebiet hätte man vermutlich dennoch nichts einzuwenden.

Die Vergangenheit zeigt, dass die Zuschauer in der Herdecker Bleichsteinhalle sich auf ein intensives Duell freuen dürfen – zwei von drei Dortmunder Heimspielen seit dem Wiederaufstieg endeten gegen die „Vipers“ Unentschieden oder mit einem Tor Unterschied, ganz abschütteln lässt sich der Tabellenzehnte ohnehin nie. Dennoch will der dezimierte BVB die Punkte natürlich behalten und einen wichtigen Heimsieg feiern.