Am kommenden Samstag ist es so weit: Nach 14 Jahren Abstinenz treten die BVB Handball Damen wieder auf der internationalen Bühne an.

Um 17 Uhr Ortszeit (16 Uhr deutscher Zeit) spielt das Team von Trainer Gino Smits das Hinspiel in der zweiten Runde des EHF-Cups in Rumänien beim HC Zalau. Die Schwarzgelben hätten sich zu ihrer Rückkehr auf die internationale Bühne sicher einfachere Gegner vorstellen können als die Rumäninnen. „Das wird ein heißes und hartes Spiel vor einer großen Kulisse gegen einen starken Gegner“, prognostiziert Smits.

Auf die Unterstützung der heimischen Fans können sie sich in Zalau verlassen, so viel ist aus dem Frauenhandball-begeisterten Rumänien bis nach Dortmund durchgedrungen. Zudem stand der Handballclub, dessen Kader ausschließlich von einheimischen Spielerinnen besetzt ist, in der letzten Saison unter den besten acht Teams des Wettbewerbs im Viertelfinale des EHF-Cups. „Das wird eine richtige Prüfung“, so Smits, der sich ebenso wie seine Schützlinge auf eine derartige Aufgabe freut und erklärt auch gleich warum: „Das gibt uns auch Informationen, wo wir stehen, auch im Vergleich zu deutschen Top-Teams.“

Aus spielerischer Sicht lässt sich über die Rumäninnen relativ wenig sagen – ein paar Videos haben die Schwarzgelben aber natürlich gesehen. „Ich denke, wir können über unser Tempospiel einfache Tore erzielen und dürfen uns nicht beeindrucken lassen“, erklärt der BVB-Coach. Das mit dem nicht beeindrucken lassen ist allerdings leichter gesagt als getan, das wissen die Borussinnen. Bekanntlich ist eine gesunde Härte bei internationalen Partien an der Tagesordnung und dem HC Zalau eilt der Ruf voraus, in dieser Hinsicht bis an die Grenzen des Erlaubten und punktuell vielleicht sogar noch darüber hinaus zu gehen. „Wir haben einige Spielerinnen dabei, die das kennen, für andere ist es neu. Aber insgesamt haben wir eine gute Mischung“, ist Smits vorsichtig optimistisch, dass sein Team sich „clever anstellt“, wie er sagt.

Nicht nur der Gegner, auch die Gesamtsituation mit einer K.O.-Runde, die in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, ist ungewohnt: Selbst bei einer Niederlage ist für die Schwarzgelben im Rückspiel (21. Oktober um 17 Uhr in der WESTPRESS arena in Hamm) noch alles drin. Man darf in jedem Fall auf das BVB-Comeback auf internationalem Boden gespannt sein – Rückenwind haben die Dortmunderinnen nach dem überzeugenden 37:31 in Bad Wildungen jedenfalls.