Bei den BVB Handball Damen denkt man im Vorfeld des Gastspiels beim VfL Oldenburg (Sonntag, 16:30 Uhr, EWE-Arena Oldenburg, Europaplatz in 26123 Oldenburg) besonders gerne an das Hinspiel zurück. Mit einem furiosen Auftritt fegte das Team von Trainerin Ildiko Barna im Dezember die Oldenburgerinnen in der Sporthalle Wellinghofen mit 34:19 vom Feld.

An den Gedanken, dass das Gastspiel in der EWE-Arena folglich ein gemütlicher Ausflug am Sonntagnachmittag wird, verschwendet im Dortmunder Lager aber niemand einen Gedanken: „Oldenburg muss einige Ausfälle verkraften und wird deshalb in eigener Halle noch enger zusammenrücken und beißen. Sie werden alles geben, um die Punkte zu behalten“, prognostiziert Barna.

Ihre Schützlinge absolvierten im Hinspiel eines ihrer besten Saisonspiele, somit wissen die Schwarzgelben, was es braucht, um den VfL zu bespielen. „Wenn unsere Abwehr gut steht und wir gut zurücklaufen, können sie ihr Spiel nicht aufziehen. Sie haben wirklich gute Spielerinnen und ein sehr starkes Tempospiel“, weiß die BVB-Trainerin und fügt an: „Ihre 6:0-Deckung liegt uns eigentlich, aber sie verteidigen trotzdem sehr offensiv. Wir müssen wach sein und diese Formation ausspielen.“ Die genannten Aspekte liefen damals im Dezember zusammen, „wir haben aber auch gesehen, wie stark sie sind, wenn wir ein paar Minuten nachlassen“, warnt Barna.

„Wir müssen sehen, dass wir über die Kondition kommen und die erste und zweite Welle aus dem Göppingen-Spiel wieder zeigen“, verrät sie das Erfolgsrezept. Sollten die genannten Aspekte zusammenlaufen, zeigt sich die Trainerin vorsichtig optimistisch, auch wenn die Trainingswoche sich aufgrund vieler angeschlagener Spielerinnen schwierig gestaltete. Nichtsdestotrotz ist ein Sieg Pflicht, um die Europapokalambitionen in Dortmund aufrecht zu erhalten. „Wir dürfen uns jetzt keine Fehler mehr erlauben, da gibt es keine Diskussion“, mahnt Barna mit Blick auf den Saisonendspurt. Fünf Spieltage vor Saisonende steht der BVB auf Platz vier mit einem Punkt Vorsprung auf Leverkusen, die aber auch ein Spiel weniger absolviert haben, in zwei Wochen kommt es zudem zum Duell mit den derzeit punktgleichen Blombergerinnen. Bis dahin zählen für die Dortmunderinnen nur Siege – der erste soll am Sonntag gelingen.