Keine zwei Wochen ist das neue Jahr alt, da kommt es für die BVB Handball Damen am Sonntag beim Auswärtsspiel beim Thüringer HC (15 Uhr, Salza-Halle, Hannoversche Str. 1, 99947 Bad Langensalza) schon zu einem vorläufigen Saisonhöhepunkt.

Denn das Auswärtsspiel des BVB beim Deutschen Meister ist das Viertelfinale um den Einzug ins Final-Four-Turnier des DHB-Pokals. „Das ist ein besonderes Spiel, es geht ums Final Four. Daher ist es klar, dass sowohl Thüringen als auch wir alles geben werden. Ich spüre, dass meine Mannschaft mit jedem Tag, den die Partie näher rückt, mehr fokussiert sind“, sagt BVB-Coach Gino Smits.

Für den BVB wäre es seit dem Wiederaufstieg 2015 nach der Teilnahme 2016, als man denkbar knapp am HC Leipzig scheiterte, die zweite Teilnahme an der Finalrunde – ein Ziel, dass beim BVB alle Beteiligten unbedingt erreichen wollen. „Alle freuen sich riesig auf die Aufgabe“, gibt sich Smits optimistisch. Er und sein Team wissen, was sie beim THC erwartet: „Wir haben im November unsere Erfahrungen gesammelt. In Thüringen ist eine Top-Stimmung, das bringt Motivation, auch wenn du die Auswärtsmannschaft bist“, erklärt Smits. Umso mehr freut es ihn, dass sich auch ein Fan-Bus aus Dortmund auf den Weg macht, um die Schwarzgelben zu unterstützen. „Das wird uns absolut helfen. Wir haben im Ligaspiel mit einem Tor verloren und hoffen, dass diese Unterstützung dazu beiträgt, dass wir dieses Mal das glücklichere Ende für uns haben“, sagt er.

Der BVB-Coach spielt auf die denkbar knappe 23:24-Auswärtsniederlage im Ligaspiel vom 14. November an. Eine Schwächephase nach der Halbzeit kostete die Dortmunderinnen damals die Chance auf etwas Zählbares. Am Sonntag wollen sie es nun besser machen. Ihr Trainer erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidet. Wir werden jedenfalls kämpfen bis zum Ende.“

Smits muss verletzungsbedingt auf sechs Spielerinnen verzichten, auf der Gegenseite trifft den THC vor allen Dingen der Ausfall von Spielmacherin und Top-Torschützin Iveta Luzumova auf der Rückraum-Mitte. „Sie haben mit der Verpflichtung von Nina Müller und dem Comeback von Kerstin Wohlbold kurzfristig zwei sehr erfahrene Spielmacherinnen dazu geholt, ich bin gespannt, wie wir uns gegen sie verhalten“, analysiert Smits. Er und sein Team sind optimistisch, die richtigen Lehren aus dem Liga-Spiel gezogen zu haben – es bahnt sich ein waschechter Pokalfight an.