Die A-Jugend von Borussia Dortmund hat einen bitteren Nachmittag hinter sich: Der schwarzgelbe Nachwuchs hat das Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft am Sonntag beim HC Leipzig mit 20:40 (12:21) verloren. 

"Das muss man erstmal sacken lassen", erklärte Trainer Tobias Fenske, "uns wurden unsere Grenzen aufgezeigt." Die Borussinnen starteten eigentlich ordentlich, lagen durch ein Tor von Julie Hafner nach neun Minuten sogar 6:4 vorne. "Bis zum 11:9 für Leipzig sind wir in Schlagdistanz geblieben", erzählt Fenske. Danach spielten die Leipzigerinnen allerdings ihre Erfahrung aus.

"Sie waren vor allem über die linke Angriffsseite dominant, wir haben da überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekommen", so der BVB-Trainer. Immer wieder setzte Leipzig sich auf der rechten Abwehrseite des BVB durch und holte durch cleveres Spiel Zeitstrafen gegen Schwarzgelb heraus. So wurde innerhalb von acht Minuten bis zur Pause aus einem 11:13 ein riesiger 22:12-Rückstand.

Für Hälfte zwei hatte sich der BVB-Nachwuchs dann mehr vorgenommen, aber nach dem Wiederanpfiff wurde das Team von Tobias Fenske regelrecht überrannt: "Wir haben immer noch keine Mittel gegen Leipzigs Angriffsspiel gefunden, dazu kamen viele technische Fehler und schlechte Chancenverwertung von unserer Seite." Die Köpfe der Borussinnen gingen immer weiter nach unten, den Schwarzgelben gelangen in den zweiten 30 Minuten nur acht Tore, Leipzig legte noch einmal 19 drauf und gewann das Spiel ungefährdet mit 40:20.

"Leipzig hat das wirklich clever gespielt, man hat gemerkt, dass das Team überwiegend schon in der 2. Liga zusammenspielt, sie sind einfach eine Nummer zu groß für uns gewesen", so Fenske. Trotzdem seien das Ergebnis und die Art und Weise der Niederlage nicht akzeptabel, "man hat einfach deutlich gesehen, welche Entwicklungs- und Erfahrungsstufen wir noch nehmen müssen."

Im Rückspiel am kommenden Donnerstag in der Halle Wellinghofen (15 Uhr) wollen die Borussinnen sich anders präsentieren. "Wir müssen das Hinspiel au unseren Köpfen herausbekommen, das Ganze vernünftig annehmen und zeigen, dass wir viel besser sind, wenn wir an unser Maximum gehen", fordert Fenske.

BVB-A-Jugend: Stannies, Becker; Schwarz (3), Krollmann, Nordberg, Adam (4/3), Longo (2), Hafner (5/1), Bomnueter (2), Trawczynski, Albers (2), Eckert, Iker (2), Treue