Die weibliche A-Jugend von Borussia Dortmund hat sich für die Meisterrunde der JBLH qualifiziert. Durch einen Sieg über den VfL Oldenburg am Samstag ist dem Team von Trainer Tobias Fenske trotz der anschließenden Niederlage am Sonntag gegen den VfL Bad Schwartau Platz zwei in der Vorrunden-Gruppe B nicht mehr zu nehmen.

Die Borussinnen starteten das Doppelspiel-Wochenende in der heimischen Sporthalle Wellinghofen am Samstag mit einem 29:28 (10:15)-Erfolg gegen den VfL Oldenburg. "Wir sind sehr gut gestartet", erzählt Fenske, dessen Team schon nach neun Minuten mit 6:2 in Führung lag. "Dann sind wie aber völlig eingebrochen, unsere übliche Achterbahnfahrt ist weitergegangen." Der BVB ging mit einem 10:15-Rückstand in die Kabine, drehte das Spiel aber nach Wiederanpfiff zu seinen Gunsten. "Mit einer Manndeckung gegen Oldenburgs Sophie Solomachin haben wir uns Stück für Stück wieder herangekämpft. Es war eine starke Mannschaftsleistung, vor allem Lyna Schwarz hat immer wieder mit viel Mut aus dem Rückraum getroffen", so Fenske. Am Ende hatten die Borussinnen mit 29:28 die Nase vorne.

BVB: Eckardt, Stannies - Schwarz (9), R. Nordberg, J. Nordberg (5), Kralj, Adam (4/1), Longo, Bomnueter, Albers (5), Iker, Treue (1), Bücker (2), Birk (3/2)

"Sonntag ging es dann weiter mit der Achterbahnfahrt", kommentiert Fenske die 28:31 (9:18)-Niederlage gegen den VfL Bad Schwartau. Nach der starken Leistung in der zweiten Hälfte gegen Oldenburg wurden die BVB-Spielerinnen nach einer ausgeglichenen Anfangsphase von Schwartau überrannt. "Wir haben fast alle Wurfentscheidungen zu früh genommen und verteidigen die Gegenstöße schlecht", so der Coach. "Deshalb sind wir auch verdient mit einem 9:18-Rückstand in die Kabine gegangen." In der zweiten Hälfte arbeitete Schwarzgelb dann erneut mit einer Manndeckung gegen die gegnerische Spielmacherin. Eine gute Abwehr- und Torwartleistung sowie überragende 14 Tore von Sophia Bücker sorgten dann dafür, dass der BVB langsam aufholte. "Wenn das Spiel noch länger gegangen wäre, hätten wir es vielleicht gedreht. Aber Schwartau hat definitiv verdient gewonnen", sagt Fenske über die 28:31-Niederlage.

BVB: Eckardt, Stannies - Schwarz (5), R. Nordberg, J. Nordberg (1), Kralj, Adam, Longo, Bomnueter, Albers (1), Iker (2), Treue (2), Bücker (14), Birk (3/2)

"Wir müssen uns die Frage stellen, warum wir immer wieder diese Einbrüche haben", fasst Fenske das Wochenende zusammen. "Unterm Strich haben wir uns aber in unserer schwierigen Vorrunden-Gruppe durchgesetzt. Wir werden weiter an uns arbeiten."