Was eine Leistung: Die A-Jugend von Borussia Dortmund steht im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Das Team von Trainer Tobias Fenske hat den Vier-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel gegen Grün-Weiß Schwerin am Samstagabend wettgemacht und sich im Achtelfinal-Rückspiel mit 31:22 (15:10) durchgesetzt.

"Das war überragend, ich bin super stolz, das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung", freute sich Tobias Fenske nach dem Abpfiff. Spielentscheidend war am Samstagabend der unbändige Wille der Schwarzgelben, die mit einem Vier-Tore Rückstand aus dem Hinspiel nach Schwerin gereist waren. 

Den Grundstein für den Erfolg legten die Schwarzgelben mit einer starken Abwehrleistung und zwei glänzend aufgelegten Torhüterinnen: Der BVB-Nachwuchs hatte den Rückstand durch das Tor von Lotte Iker zum 6:2 bereits nach 15 Minuten egalisiert - doch Schwerin ließ sich nicht so leicht abschütteln und holte wieder auf (6:5, 18.). Die 15:10 Halbzeit-Führung sah dann aber wieder vielversprechend aus.

"Die zweite Halbzeit war streckenweise sehr zerfahren", erklärte Fenske den offenen Schlagabtausch nach der Pause, der zwischenzeitlich dazu führte, dass Schwerin bis auf drei Tore verkürzte (18:15, 39.). Die Unparteiischen verteilten dazu viele Strafen: Beide Teams erhielten nach der Pause jeweils fünf Zwei-Minuten-Strafen, Lyna Schwarz wurde nach ihrer dritten Zeitstrafe disqualifiziert (47.) - zu dem Zeitpunkt führte der BVB 24:18.

"Den Platzverweis mussten wir dann natürlich erstmal kompensieren", so Fenske. Schwerin kämpfte sich noch einmal auf vier Tore heran (25:21, 54.), danach zog der schwarzgelbe Nachwuchs aber uneinholbar davon. "Schwerin musste am Ende natürlich mehr ins Risiko gehen, da konnten wir mal ein Stürmerfoul, mal einen Fehlpass provozieren, und haben den Gegner mit viel Druck überrannt", erklärte der BVB-Trainer den deutlichen 31:22-Endstand. 

"Wir wussten, dass wir die bessere Mannschaft sind, wenn wir konsequent an uns glauben und unser Spiel durchziehen. Das haben wir am Samstag geschafft", so Fenske. "Wir freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind, das haben sich die Mädels mehr als verdient, das tut nach dieser Saison mit den vielen Pandemie-bedingten Spielausfällen unglaublich gut."

In der kommenden Woche steht bereits das Viertelfinal-Hinspiel an. Gegner ist der HC Leipzig, der sich gegen den Nachwuchs der HSG Bensheim/Auerbach durchgesetzt hat. Die Leipziger haben am 9. Mai um 14 Uhr zunächst Heimrecht, das entscheidende Rückspiel um den Einzug in das Final Four steigt an Christi Himmelfahrt um 15 Uhr in der Halle Wellinghofen.

BVB-A-Jugend: Stannies, Becker; Schwarz (5), Krollmann (2), Nordberg (7/1), Kralj, Adam (7/2), Longo, Hafner (5), Bomnueter (1), Trawczynski, Albers (1), Iker (3), Keßeler