Der sechsmalige deutsche Meister HC Leipzig kämpft an diesem Freitag vor dem unabhängigen Schiedsgericht in Frankfurt/Main gegen den Zwangsabstieg aus der Bundesliga.

Den Vorsitz bei der Entscheidung um den Einspruch der Leipziger hat Sylvia Schenk. Die 65 Jahre alte Rechtsanwältin und ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer war von beiden Parteien einvernehmlich benannt worden. Die Verhandlung beginnt um 9.00 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wegen Schulden von 1,3 Millionen Euro wurde dem HCL die Lizenz für die erste Liga verwehrt.

Die Leipzigerinnen hatten die Lizenz am 19. Mai mitgeteilt bekommen, dass sie die beantragte Lizenz nur dann erhalten, wenn sie bis zum 31. Mai eine Bedingung erfüllen. Der Verein konnte die Bedingung bis zum Fristablauf am 31. Mai laut Feststellung der Liga vom 1. Juni jedoch nicht erfüllen.

Da die Frist für eine Beschwerde gegen die Bedingung aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgelaufen war, legte der HC Beschwerde ein, die am 9. Juni vom Vorstand der Liga zurückgewiesen worden ist. Gegen diese Zurückweisung und somit auch gegen die aufschiebende Bedingung und nicht nur gegen die Festellung des Nicht-Erfüllens der Bedingung richtet sich jetzt die Schiedsklage des Clubs. 

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