Rein statistisch gesehen stehen die BVB-Frauen etwas schlechter da als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Das zweite Jahr nach der Rückkehr in die Bundesliga als Übergangsjahr auszurufen, hat sich als weise vorausschauend und richtig erwiesen.

Denn schon vor dem ersten Training der Vorbereitung brach durch die Schwangerschaft von Nadja Nadgornaja die wichtigste Rückraumspielerin weg. Die Misere in der hinteren Reihe setzte sich fort. Caro Schmele kommt nicht in Tritt, auch der Armbruch von Alina Grijseels bedeutete eine große Schwächung.

Dortmund ist voll im Soll

Mehr zu verlangen, als hinter dem auch finanziell vorauseilenden Trio Bietigheim, Metzingen und Thüringen um Platz vier mitzuspielen, wäre vermessen gewesen. Dortmund ist als Fünfter so gesehen voll im Soll.

Und die generelle Richtung stimmt. In der Rückrunde mit hoffentlich komplettem Personal noch zuzulegen, ist der Anspruch. Klar formuliert ist der Wunsch, im Sommer dann weitere Qualität hinzuzugewinnen, um die Lücke nach oben weiter zu verringern. Die Ressourcen dafür sind vorhanden. Auch in der Liga hat sich zudem herumgesprochen, dass der BVB ein verlässlicher Arbeitgeber und guter Partner ist. Das Projekt BVB steckt ja noch in der Anfangsphase.

Dirk Krampe (Ruhr Nachrichten)