Nach zwei Heimspielen und zwei Siegen in Folge steht für die BVB Handball Damen am kommenden Samstag wieder ein Auswärtsspiel bei der HSG Bad Wildungen an (19 Uhr, Sporthalle Enseschule in Bad Wildungen). Die „Vipers“, wie sich das Team von Trainerin Tessa Bremmer nennt, stehen mit einem ausgeglichenen Punktekonto (4:4) im Mittelfeld der Frauenhandball-Bundesliga (HBF). BVB-Trainerin Ildiko Barna erwartet eine unangenehme Partie: „Bad Wildungen hat eine eingespielte Mannschaft und in eigener Halle eine tolle Kulisse im Rücken.“ Insbesondere ein Name sticht bei den „Vipers“ seit Jahren hervor: Laura Vasilescu. Die Rumänin,  die mit den Vipers 2014 in die Bundesliga aufstieg und in der ersten Saison auf Anhieb mit 230 Treffern Torschützenkönigin wurde, hatte Barna selbst eine kurze Zeit bei ihrem Engagement in Koblenz unter ihren Fittichen. Und so mag man ihr glauben, wenn sie warnt: „Laura trifft sehr viele richtige Entscheidungen.“

Was auf dem Papier erstmal nicht so beeindruckend klingt wie 230 Saisontore (oder 189 in der vergangenen Spielzeit), ist in der Realität entscheidend für den Spielfluss der Nordhessinnen. Insbesondere auf den Halbpositionen in der Defensive müssen die Dortmunderinnen auf der Hut sein. Denn neben Vasilescu (Rückraum links) ist ihr Pendant auf rechts, Anouk Nieuwenweg, ebenfalls spielfreudig und treffsicher. Auf die Abwehrreihe des BVB kommt also viel Arbeit zu, daraus resultierend sollen sich Barnas Schützlinge viele einfache Abschlüsse und Tore kreieren, wenn es mit Tempo nach vorne geht, erklärt die Trainerin die Herangehensweise. „Entscheidend ist, dass wir hochkarätig treffen und uns keine Schwächephase erlauben“, warnt Barna. Denn eine enge Schlussphase möchte man in der Ensehalle als Gastmannschaft lieber nicht erleben.

In der Vorbereitung traf der BVB schon einmal auf die „Vipers“ und konnte den verkürzten Vergleich im Rahmen des Domstadt-Cups in Fritzlar knapp für sich entscheiden. Für Barna nur eine Randnotiz: „Das bedeutet maximal einen kleinen psychologischen Vorteil, weil wir wissen, dass wir sie schlagen können. Aber uns erwartet am Samstag ein ganz anderes Spiel. Es wird körperlich hart und unangenehm, da muss meine Mannschaft sich drauf einstellen und dagegen halten.“

Die Partie ist wie immer unter www.sportdeutschland.tv/hbf auch im Livestream zu verfolgen.