Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben auch ihr 17. Bundesligaspiel in der laufenden Saison gewonnen. Im Auswärtsspiel bei der HSG Bensheim/Auerbach holten die Schwarzgelben nur drei Tage nach dem Champions-League-Erfolg gegen Odense und zwei Tage vor dem nächsten Bundesligaspiel gegen Buxtehude einen 38:28 (23:15)-Sieg.

Das Spiel startete mit hohem Tempo auf beiden Seiten: Inger Smits und Laura van der Heijden eröffneten die Partie aus BVB-Sicht mit zwei Rückraumtreffern für Schwarzgelb, nach einem starken Block in der Abwehr sorgte Kelly Dulfer mit ihrem Tor dann für die 3:2-Führung (4.). Bensheim hatte nach 10 Minuten zwar die Chance zum 7:7-Ausgleich, scheiterte aber am Pfosten. Der BVB nutzte das mit schneller, zweiter Welle aus und erhöhte durch Kelly Vollebregt auf eine Zwei-Tore-Führung (8:6, 11.).

Nachdem beide Teams mehrmals am gegnerischen Aluminium gescheitert waren, traf Laura van der Heijden in der Mitte der zweiten Hälfte zur 11:8-Führung. Bensheim ließ sich aber nicht abschütteln und blieb dran - vor allem weil die Borussia sich jetzt wieder einige Fehlwürfe leistete. Erneut scheiterten die Gastgeberinnen in Minute 19 aber am Pfosten und verpassten beim Stand von 12:11 für Schwarzgelb zum wiederholten Male den Ausgleich.  Kelly Dulfer stellte die Zwei-Tore-Führung daraufhin wieder her (20.).

Tessa van Zijl war es, die nach einer Auszeit von Bensheim mit viel Wucht aus dem Rückraum für den ersten Vier-Tore-Abstand sorgte (16:12, 23.). In der Schlussphase der ersten Hälfte unterliefen Bensheim mehrere technische Fehler und ermöglichte es dem BVB so bis zum Halbzeitpfiff auf 23:15 davonzuziehen.

BVB-Trainer André Fuhr setzte auch nach der Pause weiterhin auf seine Anfangsformation mit Isabell Roch im Tor, Kelly Dulfer, Inger Smits und Laura van der Heijden im Rückraum, Kelly Vollebregt und Johanna Stockschläder auf Außen - Jennifer Gutiérrez Bermejo bekam nach ihrem Sturz auf das Steißbein im Champions-League-Spiel gegen Odense eine Pause und saß nicht mit auf der Bank. Nach 10 Minuten griff Fuhr dann aber zur Auszeit, die Gastgeberinnen hatten sich durch Unkonzentriertheit der Dortmunderinnen bis auf 22:27 herangekämpft, und schickte  Alina Grijseels und Dana Bleckmann auf die Platte.

Fünf Minuten später hatte Johanna Stockschläder, die in Überzahl zum 31:24 ins leere Tor traf, wieder einen beruhigenden Sieben-Tore-Abstand hergestellt, Inger Smits erhöhte nach schöner Körpertäuschung auf 32:24 (47.). Schwarzgelb hatte jetzt durchgewechselt, auch Tina Abdulla und Clara Monti Danielsson griffen jetzt ins Spiel ein und brachten frischen Wind in die Partie. Zehn Minuten vor dem Ende führten die Dortmunderinnen 35:26 und erhöhten bis zum Schlusspfiff noch auf 38:28.

"Das war eine souveräne Leistung, ein souveräner Sieg, ich bin zufrieden", resümierte André Fuhr kurz und knapp nach der Partie. Schon am Freitag sind die BVB-Damen wieder im Einsatz: Im 18. Bundesligaspiel wartet der Buxtehuder SV auf die Borussinnen. Das Spiel wird live im Free-TV auf Eurosport übertragen.

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels, van der Heijden (3), van Zijl (1), Smits (6/1), Abdulla, Stockschläder (10), Freriks (4), Dulfer (4), Rode, Bleckmann (4), Vollebregt (6), Danielsson