Die Eindrücke vom emotionalen Weiterkommen der BVB Handball Damen am vergangenen Wochenende sind noch ganz frisch, da gilt es schon, den Blick wieder nach vorn in Richtung der dritten Runde des EHF-Cups zu richten:

Nach der Auslosung am heutigen Dienstag steht fest, dass es die Schwarzgelben mit dem wohl dicksten Brocken, den die Auslosung zu bieten hatte, zu tun bekommen. Denn mit dem Titelverteidiger HCM Craiova aus Rumänien wartet ein waschechtes internationales Spitzenteam auf das Team von Trainer Gino Smits.

„Wir wussten, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen würden, ein Wunschlos gab es keines. Aber gleich das Schwierigste sollte es auch nicht sein“, blickt Andreas Bartels aus dem Abteilungsvorstand der Handballerinnen auf die Auslosung. Zudem wird das Hinspiel am Wochenende des 10./11. Novembers zuerst in Dortmund ausgetragen, im entscheidenden Rückspiel eine Woche geht es für die Borussinnen ebenso wie in der vergangenen Runde nach Rumänien.

Craiova bekleidet in der heimischen Liga aktuell den vierten Platz, den Titel im vorherigen Jahr gewann das Team von Trainer Bogdan Burcea in der Finalrunde gegen die Vipers Kristiansand aus Norwegen. Als EHF-Cup-Sieger durften die Rumäninnen vor dem Saisonstart am Qualifikationsturnier für die Gruppenphase der Champions League antreten, scheiterten im Finalspiel aber denkbar knapp mit 21:22 gegen Podravka Vegeta aus Kroatien. Der BVB trifft also auf ein Team, das man durchaus in der Beletage des europäischen Frauenhandballs einordnen kann. Die Außenseiterrolle ist folglich  durchaus an die Schwarzgelben zu vergeben, die befreit aufspielen und wertvolle Erfahrungen gegen ein absolutes Top-Team sammeln können. So beurteilt Bartels die Situation mit einem Augenzwinkern treffend: „Man wächst mit seinen Aufgaben.“