Erst in der allerletzten Kugel, die Markus Glaser (EHF Chief Officer Sport) öffnete, verbarg sich der Name Borussia Dortmund.

Und da unmittelbar zuvor der rumänische Vertreter vom HC Zalau gezogen wurde, war klar: Das schwarzgelbe Comeback im Europapokal startet in Rumänien. Für Andreas Bartels vom BVB-Abteilungsvorstand hätte es angenehmere Konstellationen geben können: „Das ist eine der schwierigsten Aufgaben, sportlich sehr anspruchsvoll und mit einer beschwerlichen Anreise verbunden. Für und sicherlich kein Wunschlos.“

Das mag man ihm ohne Umschweife glauben, denn mit dem HC Zalau trifft der BVB auf einen Gegner, der in der abgelaufenen EHF-Cup-Saison bis ins Achtelfinale vorstoßen konnte. Bereits auf dem Papier lassen sich die Rumäninnen als eines der schwierigsten Lose identifizieren, als eines von nur zwei ungesetzten Teams war der HC bereits für die zweite Runde qualifiziert. Gleich zu Beginn wartet also ein richtiger Brocken auf die Dortmunderinnen, die im entscheidenden Rückspiel am 20./21. Oktober dann den Heimvorteil auf ihrer Seite haben. Eine Woche zuvor gilt es, rund 1.600 Kilometer entfernt, den Grundstein zum Weiterkommen zu legen.

Ein ähnliches Szenario könnte den anderen beiden deutschen Teilnehmern im EHF-Pokal drohen: Der TuS Metzingen steigt als Liga-Fünfter bereits in der ersten Runde in Bosnien und Herzegowina beim HZRK Grude und bekommt es bei erfolgreicher Qualifikation in der zweiten Runde mit dem russischen Vertreter Astrakhanochka zu tun. Ebenso wie der BVB war der Buxtehuder SV als HBF-Dritter in der zweiten Runde gesetzt und trifft auf den Gewinner des Vergleichs zwischen Viborg (Dänemark) und HC Galytchanka Lviv (Ukraine) – man kann sich vorstellen, welcher Gegner dem BSV unter geographischen Gesichtspunkten lieber wäre.